Runde Tische sollen Innenstädte beleben

IHK-Handelsausschuss tagte bei Nilsson

„Handel ist mehr als die Verkaufsfläche in unseren Geschäften. Wir Einzelhändler müssen uns gemeinsam mit allen anderen Innenstadtakteuren für unsere Standorte engagieren. Erst im Zusammenspiel von Handel, Gastronomie, Dienstleistungen und Kultur bieten wir einen attraktiven Rahmen, der unsere Kunden wieder stärker in die Innenstädte lockt.“ Dieses Resümee zog Mark Rauschen, Vorsitzender des IHK-Fachausschusses Handel, anlässlich der lebhaften Diskussion in der Sitzung des Gremiums. Gastgeber des Treffens war Kai Nilsson von der Walter Nilsson GmbH & Co. KG in Osnabrück. 
Über die Herausforderungen bei der Weiterentwicklung der Innenstädte nach Corona informierte Martin Kremming von der Cima Beratung + Management GmbH in Hannover: „In Niedersachsen stehen gerade ungewöhnlich viele Fördermittel für Innenstädte zur Verfügung. Es braucht neben diesem Geld aber vor allem auch kreative Ideen, um unsere Innenstädte fit zu machen. Dabei müssen alle eingebunden werden. Die kommunalen Verwaltungen sind gefordert, das zu organisieren“, regte Kremming an. 
„Die Finanzmittel für die Innenstädte sind die von unserer IHK lange geforderte Unterstützung, um die Schäden der langen Corona-Lockdowns zu beheben. Die Kommunen müssen diese Mittel jetzt abrufen und vor Ort in Erfolge verwandeln. Wenn alle Innenstadtakteure und Werbegemeinschaften jetzt an einem runden Tisch zusammen kommen, können individuelle und passgenaue Lösungen für den jeweiligen Ort entstehen“, resümierte Anke Schweda, IHK-Geschäftsbereichsleiterin Standortentwicklung. „Wir organisieren die IHK-Kampagne ‚Heimat shoppen‘, damit die regionale Kaufkraft in der Region bleibt. Diese werden wir auch 2022 fortsetzen.“
Der aus ehrenamtlich tätigen Unternehmerinnen und Unternehmern bestehende IHK-Fachausschuss Handel trifft sich dreimal jährlich. Seine Mitglieder tauschen sich regelmäßig mit Experten aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft aus und erarbeiten Positionen für die IHK-Vollversammlung. 
Ansprechpartnerin: IHK, Anke Schweda, Tel.: 0541 353-210, E-Mail: 
schweda@osnabrueck.ihk.de