IHK-Regionalausschuss unterstreicht Wunsch nach mehr Kooperation
„Angesichts der vielen Schnittstellen ist es aus Sicht der Unternehmen unverzichtbar, dass der Landkreis und die Stadt Osnabrück intensiver gemeinsam unterwegs sind.“ Das sagte jetzt Heinrich Koch, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Region Osnabrück, in der Sitzung des Ausschusses im Druckhaus der Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG in Belm.
Landrätin Anna Kebschull (m.), IHK-Vizepräsident Heinrich Koch (2. v. l.) und IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf (3. v. l.) mit Mitgliedern des IHK-Regionalausschusses Region Osnabrück.
„Die Stärken und Vorzüge unserer Region sind bei den auswärtigen Menschen viel zu wenig bekannt. Dabei wäre dies wichtig, um Fachkräften einen Anreiz zu bieten, zu uns in die Region zu kommen“, so Anna Kebschull, Landrätin des Landkreises Osnabrück.
Besonders betonte Kebschull die Bedeutung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). „Zahlreiche aktuelle Herausforderungen zwingen uns, neu und anders zu denken. Wir müssen Wege entwickeln, wie wir als ‚Naturmetropole Osnabrücker Land‘ attraktiver werden und wirken können. Dazu muss das ÖPNV-Angebot deutlich besser werden als heute“, unterstrich die Landrätin. So sei ein guter ÖPNV ein wichtiger Beitrag zur Lösung der Verkehrsprobleme der Stadt, aber auch für das Land, weil dort das Wohnen wieder attraktiver werde.
Kebschull berichtete, dass sie den Entwurf eines ÖPNV-Modellprojektes für die Region vor kurzem im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vorgestellt habe. Sichtbare Erfolge des Projekts solle es spätestens bis zum Jahr 2024 geben. Insgesamt werde die vollständige Umsetzung aber rund zehn Jahre benötigen.
Alexander Illenseer, Prokurist der Osnabrück - Marketing und Tourismus (OMT) GmbH, informierte über die vom Rat der Stadt bereits beschlossene Neuausrichtung des Osnabrücker Stadtmarketings. Als wichtiges Ziel nannte Illenseer die Stärkung der Identifikation der Bürger mit der Stadt. Hinzu komme das Werben für Osnabrück über Kultur und Live-Events, vor allem über Outdoor-Veranstaltungen. Im Kulturmarketing könne der Radius auf 150 Kilometer um Osnabrück erweitert werden, so Illenseer. Ein Erfolgsbeispiel sei der Weihnachtsmarkt mit seinen rund 650.000 Besuchern.