Bissendorf als „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ geehrt - Gemeinde trägt als erste Kommune im IHK-Bezirk das Qualitätszeichen

Erhalten Neubürger bei Ihrer Kommune eine individuelle Beratung über die Betreuungssituation vor Ort? Verfügen Ihre Ansprechpartner für Neubürger über Fremdsprachenkenntnisse? Gibt es Informationsmaterial, mit dem Sie die Bürger über Kultur- und Freizeitangebote informieren? Diese und weitere Fragen hat die Gemeinde Bissendorf im Rahmen des Audits zum IHK-Qualitätszeichen „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ beantwortet.
„Die Gemeinde Bissendorf hat bewiesen, dass sie besondere Anstrengungen unternimmt, um von ihren Bürgern ebenso wie von potenziellen Neubürgern als attraktiver Wohnort wahrgenommen zu werden. Deshalb hat sie diese Auszeichnung mehr als verdient“, sagte Uwe Goebel, Präsident der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, bei der Übergabe der Urkunde im Bissendorfer Rathaus.
Das IHK-Audit wurde laut Goebel speziell für Städte und Kommunen entwickelt und soll diese dabei unterstützen, langfristige Strategien für Bürger und Neubürger zu entwickeln. Um ein ausgezeichneter Wohnort im Sinne des Qualitätszeichens zu sein, müssten Kommunen ihren Bürgern etwas bieten können, angefangen bei dem Thema Familienfreundlichkeit bis hin zu einer serviceorientierten Verwaltung. 
„Wir freuen uns außerordentlich über diese Auszeichnung. Sie ist der Lohn für die Anstrengungen, die wir in den vergangenen Jahren unternommen haben, um noch stärker als attraktiver Wohn- und Arbeitsort wahrgenommen zu werden“, kommentierte Guido Halfter, Bürgermeister der Gemeinde Bissendorf, die Auszeichnung. Halfter hob insbesondere den Ausbau der Betreuungsinfrastruktur in Kitas und Schulen hervor, der in den vergangenen Jahren an Fahrt aufgenommen habe. Dieser Erfolg ruhe dabei auf vielen Schultern in der Gemeinde. Ein ausgezeichneter Wohnort werde man nur, wenn sich alle Akteure, nämlich die Kommunalpolitik, die Verwaltung, die Unternehmen und nicht zuletzt auch die örtlichen Vereine und Verbände mit Herzblut für ein gutes lokales Wohnklima engagierten.  
IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf ergänzte: „Neben dem umfassenden Betreuungsangebot waren für die Auszeichnung Bissendorfs auch die vielfältigen Wohnangebote, der beispielhafte Neubürgerservice und die zahlreichen Netzwerke für Familien, Kinder und Senioren ausschlaggebend.“
Diese sogenannten weichen Standortfaktoren seien eine wichtige Grundlage für eine auch wirtschaftlich erfolgreiche Gemeinde. „Leben und Arbeiten müssen miteinander in Einklang stehen“, so Graf. Gemeinsam mit Präsident Goebel freute er sich darüber, dass dies in Bissendorf der Fall sei und die Gemeinde als erste in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim ausgezeichnet werden könne.
Verbunden mit der Auszeichnung ist auch die Formulierung von Entwicklungszielen, welche Bissendorf im Zuge der Auszeichnung mit der IHK vereinbart hat. Hierzu zählt die Sicherstellung und Weiterentwicklung der Wohnraumversorgung. Auch wurde festgelegt, die sozialen Einrichtungen im Bildungs- und Betreuungsbereich zu sichern und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Die neue Auszeichnung gilt für drei Jahre. Dann soll eine Überprüfung stattfinden.
Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ ist eine Initiative der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim. Mithilfe dieses Instrumentes möchte die IHK mit den Kommunen in einen Dialog darüber treten, welche Strategien und Maßnahmen vorbildlich sind, um ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu sein. Auf Basis eines erprobten Fragebogens können sich Kommunen zertifizieren lassen und so belegen, dass sie vorbildliche Angebote und Services für (Neu-)Bürger bereithalten. Alle Städte sowie Samt- und Einheitsgemeinden in der Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim können das Audit bei der IHK beantragen. 
Weitere Informationen sind unter www.ihk.de/osnabrueck (Nr. 4838444) abrufbar.
Ansprechpartner: IHK, Christian Weßling, Tel.: 0541 353-135 oder E-Mail: wessling@osnabrueck.ihk.de