IHK-Integrationsmoderator unterstützt Flüchtlinge und Betriebe
Seit Anfang Juli hat die IHK ein neues Angebot zur Unterstützung bei der betrieblichen Integration gestartet: Der neue IHK-Integrationsmoderator für die Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim soll Unternehmen und geflüchtete Menschen bei der betrieblichen und sozialen Integration unterstützen und dabei eng mit relevanten Akteuren wie Jobcentern, Arbeitsagenturen, Schulen und dem Ehrenamt zusammenarbeiten.
„Mittlerweile haben viele Flüchtlinge weiterführende Sprach- und Integrationskurse abgeschlossen und stehen vor dem Schritt in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt. Deshalb wird unser bestehendes Angebot erweitert“, betont Hans-Jürgen Falkenstein, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer.
Die Aufgabe des Integrationsmoderators bei der IHK hat Yunus Güngördü übernommen. Der studierte Betriebswirt kann auf berufliche Erfahrungen bei der Vermittlung von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt zurückgreifen. Er unterstützt die Unternehmen künftig bei der Ansprache von Flüchtlingen und begleitet die ersten Integrationsschritte im Betrieb. „Ich möchte dazu beitragen, dass Betriebe es einfacher haben, wenn sie Flüchtlinge ausbilden oder beschäftigen wollen“, sagt Güngördü.
Für Unternehmen sind Flüchtlinge mit ausreichenden Sprachkenntnissen häufig als künftige Fachkräfte interessant. Oft stünden die Beteiligten dabei jedoch vor großen Herausforderungen, stellt Güngördü fest. Insbesondere bei der Ausbildung geflüchteter Menschen bestünden oft Fragen bezüglich rechtlicher Rahmenbedingungen, bürokratischer Hürden und kultureller Aspekte.
Die neue Integrationshilfe bei der IHK wird aus dem Programm „Überbetriebliche Integrationsmoderatorinnen und Integrationsmoderatoren“ des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums gefördert.