Niedersachsens Industrie- und Handelskammern gründen gemeinsame Interessenvertretung

Am Montag, dem 12. Dezember 2016, unterschrieben die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der sieben niedersächsischen Industrie- und Handelskammern den Gründungsvertrag für die IHK Niedersachsen (IHKN), die ab dem 1. Januar 2017 alle sieben niedersächsischen Kammern vertreten wird. Mit diesem Schritt wollen die niedersächsischen Industrie- und Handelskammern ihre Zusammenarbeit ausbauen und eine gemeinsame Interessenvertretung in Hannover unterhalten. Die IHK Niedersachsen führt die Traditionen des Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertages (NIHK) sowie der IHK-Arbeitsgemeinschaft Hannover-Braunschweig fort. Die IHKN wird künftig rund 460.000 gewerbliche Mitgliedsunternehmen vertreten und damit die größte Wirtschaftsorganisation des Landes sein. Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies war bei der Gründungsversammlung anwesend.
"Ab 2017 sind alle sieben Industrie- und Handelskammern Niedersachsens wieder in einer gemeinsamen Landesarbeitsgemeinschaft geeint. Wir können die Anliegen unserer 460.000 Mitglieder und damit der gesamten gewerblichen Wirtschaft Niedersachsens künftig einheitlich mit einer Stimme in Politik und Öffentlichkeit vertreten", sagt der Präsident der IHK Hannover, Dr. Christian Hinsch, der ab 1. Januar 2017 Präsident der neuen Kammervereinigung sein wird, in seinem ersten Statement nach der Gründungsversammlung.
"Wir verstehen uns als Stimme der gewerblichen Wirtschaft und engagieren uns für deren Interessen im ständigen Kontakt mit Regierung, Verwaltung und Politik auf Landes-, Bundes und EU-Ebene. Den Gesamtkomplex der Themen haben wir in 17 Fachgebiete gegliedert, die jeweils durch einen Experten aus unseren Mitgliedskammern als Sprecher vertreten werden."
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies sagt: „Es ist gut, dass die Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen sich jetzt auf eine gemeinsame Plattform verständigt haben und bei Bedarf auch mit einer Stimme sprechen können. Als niedersächsischer Wirtschaftsminister kann ich diese Entscheidung nur begrüßen. Ich freue mich auf eine intensive und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der IHKN.“
Dem neuen Präsidenten werden als Stellvertreter Olaf Kahle, Präsident der IHK Lüneburg-Wolfsburg, und Martin Schlichter, Präsident der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, zur Seite stehen. Die IHKN hat eine kollegiale Geschäftsführung. Die Mitglieder der Geschäftsführung sind Dr. Joachim Peters, Hauptgeschäftsführer der Oldenburgischen IHK, Dr. Susanne Schmitt, hauptamtliche Hauptgeschäftsführerin der IHKN, und Dr. Horst Schrage, Hauptgeschäftsführer der IHK Hannover.