Stabile Passantenfrequenzen in der City

OMT und IHK stellen Osnabrücker Passantenmonitor für das erste Halbjahr 2016 vor.
Mehr als 28 Millionen Passanten haben die aktuell sieben Messpunkte der Frequenzgeräte im ersten Halbjahr 2016 in der Osnabrücker Innenstadt registriert. Während einige Messstellen wahrscheinlich durch Baustellen verursachte leichte Rückgänge von 2% verzeichneten, konnten an anderen Messpunkten Zuwächse bis 9% erzielt werden. Insgesamt sind die Zahlen stabil.
Seit Dezember 2014 misst die Osnabrück - Marketing und Tourismus GmbH (OMT) an mittlerweile sieben Standorten zwischen Johannisstraße und Krahnstraße die Frequenzen. Ein weiterer Standort Richtung Altstadt soll im Herbst an den Start gehen. „Je länger wir messen, umso spannender werden die Analysen, denn jetzt lassen sich die ersten Quartalszahlen vergleichen, Tages- und Wochenverläufe sicherer einschätzen und die Effekte von Aktionstagen, z.B. verkaufsoffene Sonntage, von Brückentagen oder der Maiwoche deutlich beziffern“, konstatiert Petra Rosenbach, OMT-Geschäftsführerin.
Möglich ist das alles mit finanzieller und praktischer Unterstützung mehrerer Partner wie dem Osnabrücker City Marketing e.V. (OCM), der Händler und Werbegemeinschaften, der Stadt und Wirtschaftsförderung sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK), die auch bei den Analysen unterstützt.
Mit mehr als 6,2 Mio. Passanten ist der Bereich L+T-Haupteingang/ Jürgensort der frequenzstärkste Bereich in der Osnabrücker City. Durchschnittlich passieren diesen Bereich an normalen Tagen (ohne Sonderveranstaltungen) bis zu 50.000 Personen.
Frequenzen im Detail
Mit über 6,1 Millionen Zählungen zeigt sich der Mai mit Abstand als besucherstärkster Monat. Das lässt sich natürlich auf die Maiwoche zurückführen, die mit einer Laufzeit von zehn Tagen bei guten Wetterbedingungen rd. 700.000 Besucher verzeichnet. Aufgrund von mehr Regentagen gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen alle Standorte insbesondere im 2. Quartal leichte Frequenzverluste. Auch das Bühnenkonzept der Maiwoche zeigte Wirkung: Während die Herrenteichsstraße zweistellige Verluste verzeichnete, stiegen die Frequenzen am Neumarkt.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Zählungen zu den Laden-Öffnungszeiten, also zwischen neun und 20 Uhr von Januar bis Juni kontinuierlich leicht anstiegen. Im Vergleich zum Vorjahr ist diese Entwicklung stabil. Vor allem in den sog. 1-A-Lagen zeigt sich ein gleichbleibend hohes Niveau. Besonders viele Frequenzen werden in der Zeit von 13 bis 14 Uhr gemessen. Hier kann an guten Tagen ein Durchschnittswert von rund 5.000 Zählungen pro Stunde erreicht werden.
Die Jahresauswertung 2016 erscheint Anfang 2017 gemeinsam mit dem 5. Handelsmonitor Osnabrück, in dem viele weitere aktuelle Handelszahlen aufbereitet werden. „Der Passantenmonitor entwickelt sich durch den Ausbau der Messpunkte zu einem wichtigen Controlling- und Steuerungsinstrument über den Handel hinaus. Wann wie viele Besucher zu den jeweiligen Veranstaltungen in der Innenstadt kommen, ist auch für Gastronomen interessant“, so Eckhard Lammers, IHK-Geschäftsführer für den Bereich Standortentwicklung. So könnten Entscheidungen zu Öffnungszeiten oder zum Personaleinsatz mit belastbaren Daten unterstützt werden. Dies sei ein wichtiger Vorteil gegenüber nur sporadischen Messungen oder Schätzungen.