IHK-Netzwerk Industrie 4.0 gestartet

(28.04.2016) „Besucher aus der gesamten Welt informieren sich auf der Hannover Messe über die Vorzüge der sogenannten Industrie 4.0. Mit unserem neuesten IHK-Netzwerk haben wir jetzt erfolgreich den Erfahrungsaustausch in unserer Region zum Thema Digitalisierung im produzierenden Gewerbe gestartet“, erklärte jetzt Eckhard Lammers, IHK-Geschäftsführer für Standortentwicklung, Innovation und Umwelt. Gut 30 Teilnehmer diskutierten beim Auftakttreffen des IHK-Netzwerks Industrie 4.0 bei der ASSMANN BÜROMÖBEL GMBH & CO. KG in Melle intensiv Folgen und Chancen der Verzahnung der industriellen Produktion mit modernster Informations- und Kommunikationstechnik.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde präsentierte Andreas Fipp, Leiter Industrial Engineering bei Assmann, den Netzwerkmitgliedern bei einem Rundgang durch den Betrieb, wie Prozesse im Unternehmen digital umgesetzt werden. „Mit ‚Industrie 4.0‘ ist endlich ein Begriff für das gefunden worden, was wir schon seit Jahren praktizieren“, sagte Gastgeber und geschäftsführender Gesellschafter Dirk Aßmann. 322 Mitarbeiter produzieren hier täglich rund 2.000 Möbelstücke, die bereits wenige Stunden später für die Auslieferung verladen werden. Individuelle Kundenwünsche, die der Fachhändler unmittelbar in das Auftragssystem eingibt, sind heute dank hochautomatisierter Fertigung auch von Einzelstücken problemlos möglich, wie Fipp erläuterte. 
Als weitere Impulsgeber für den anschließenden Erfahrungsaustausch informierten Oliver Quast, Geschäftsführer nexXlog GmbH in Schüttorf, über die Bedeutung höchstverfügbarer Datennetze für Industrie 4.0 sowie Marian Köller, Geschäftsführer des Netzwerks Industrie 4.0 Niedersachsen in Hannover, über Unterstützungsangebote des Landes bei der Digitalisierung.
Der Aufbau eines regionalen Industrie 4.0-Netzwerkes ist Teil des IHK-Schwerpunktthemas „Wirtschaft digital“. Insgesamt zählt das IHK-Netzwerk kurz nach der Gründung bereits mehr als 60 Vertreter aus rund 50 Unternehmen des produzierenden Gewerbes. Neben dem Erfahrungsaustausch vor Ort soll so ein besserer Zugang zu Angeboten auf Landes- und Bundesebene ermöglicht werden.