Fernverkehrskonzeption 2030 der Bahn mit Licht und Schatten

„Wir freuen uns, dass die Deutsche Bahn künftig sowohl auf der Strecke Hamburg - Osnabrück - Ruhrgebiet wie auf der West-Ost-Achse Amsterdam - Osnabrück - Berlin ICE-Fahrzeuge einsetzen will. Eine gute Nachricht ist auch, dass auf der Emsland-Linie weiterhin ein IC-Verkehr mit modernen Fahrzeugen im Zwei-Stunden-Takt angeboten werden soll. Wichtig wäre allerdings darüber hinaus gewesen, die Frequenz im Fernverkehr wenigstens zwischen Osnabrück und Hannover zu verdoppeln.“ Dies erklärte jetzt Marco Graf, Hauptgeschäftsführer der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft, in einer ersten Auswertung der in dieser Woche vorgestellten Fernverkehrskonzeption 2030 der Deutschen Bahn AG.
Der Zwei-Stunden-Takt auf der West-Ost-Achse sei insbesondere für Geschäftsreisende aus der Region im Vergleich zur Anreise mit dem Pkw oft nicht wettbewerbsfähig, so Graf. Sofern die Deutsche Bahn daran festhalte, sollten noch einmal Möglichkeiten geprüft werden, den Fernverkehr in den Zwischenlagen durch schnellen Regionalverkehr zu ergänzen. Auch vor diesem Hintergrund setze sich die IHK weiterhin für einen viergleisigen Ausbau des überlasteten Streckenabschnittes zwischen Minden und Wunstorf ein, um die infrastrukturellen Voraussetzungen für eine dichtere Taktung zu verbessern.