Nachhaltigkeit zum Umsatztreiber machen
„Nachhaltigkeit hat nichts mit Zurückstecken zu tun. Im Gegenteil: Die Idee ist, Nachhaltigkeit zum Umsatztreiber zu machen.“ Dies erklärte IHK-Vizepräsident Heinrich Koch jetzt in seiner Begrüßung zum IHK-Mittagsgespräch mit Herrn Prof. Dr. Gerhard Prätorius, Leiter Nachhaltigkeit & Politische Kommunikation der Volkswagen AG. Auch wenn die allermeisten Unternehmen schon lange ökonomisches Handeln und gesellschaftliche Verantwortung miteinander verbinden würden, verfolgten bisher wenige damit eine echte Strategie. Doch gäbe es gerade in der Region durchaus einige gute Beispiele.
Diesen Ansatz bestätigte Prätorius in seinem Vortrag „Volkswagen – Auf dem Weg zum nachhaltigsten Automobilhersteller der Welt“: „Ich bin davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit ein Wettbewerbs- bzw. Differenzierungskriterium für die Unternehmen ist“, so der Gast aus Wolfsburg. Er riet: „Auch kleine Unternehmen sollten sich dem Thema daher möglichst früh stellen. Nutzen Sie Ihr spezifisches Können, um gesellschaftlichen Gewinn entstehen zu lassen. Diskutieren Sie nicht zunächst darüber, was Sie Gutes tun können.“ Dies sei der häufigste Fehler. Wenn Volkswagen sich auch außerhalb seiner Werkstore für die Entwicklung einer Region engagiere, dann deshalb, weil es langfristig die größtmögliche Chance biete, ökonomisch erfolgreich zu agieren. Engagement in Nachhaltigkeit sei eine echte Win-win-Situation, was in der Diskussion einige der rund 40 Zuhörer mit eigenen Beispielen untermauern konnten.
Koch wies zum Abschluss der Veranstaltung auf das Engagement der IHK in Sachen Nachhaltigkeit hin. Dies betreffe sowohl die Beratung der Unternehmen wie auch die interne Ausrichtung der Prozesse.