IHK: Alle Fachkräftepotenziale ausschöpfen
Wiemann bleibt Vorsitzender im Regionalausschuss Landkreis Osnabrück
„Die regionale Wirtschaft muss zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses alle Potenziale erschließen. Dazu gehören leistungsfähige Schulabgänger ebenso wie ältere Bewerber ohne Berufsabschluss“, erklärte Markus Wiemann in der konstituierenden Sitzung des IHK-Regionalausschusses Landkreis Osnabrück.
Die IHK hat dazu verschiedene neue Ansätze entwickelt. Im Modell „Ausbildung Plus“ wird die Erstausbildung von vorneherein mit einer Weiterbildung verzahnt, z. B. eine Lehre zum Bürokaufmann mit dem Wirtschaftsfachwirt. Davon können alle Beteiligten profitieren: Das Unternehmen gewinnt eine leistungsfähige Nachwuchskraft, bietet eine klare Karriereperspektive und spart durch die Verzahnung Qualifizierungszeit.
Das Projekt „Teilqualifizierung“ richtet sich an Geringqualifizierte und Arbeitslose ab 25 Jahren. Teilqualifikationen sind Qualifizierungsbausteine, die sich an den regulären Ausbildungsberufen orientieren. Nach Abschluss des Qualifizierungsbausteins werden die Teilnehmer geprüft. Die erfolgreichen Absolventen erhalten ein IHK-Zertifikat. Die Chancen der Teilnehmer auf dem Arbeitsmarkt werden dadurch erheblich verbessert.
In der konstituierenden Sitzung des IHK-Regionalausschusses Landkreis Osnabrück für die Wahlperiode 2014 bis 2018 wurde Markus Wiemann, Geschäftsführer der Oeseder Möbel-Industrie Mathias Wiemann GmbH + Co. KG, einstimmig erneut zum Vorsitzenden des Ausschusses gewählt. Ebenfalls einstimmig gewählt übernimmt Michael Borges, Neue Turmuhren- und Maschinenfabrik Friedrich E. Korfhage GmbH + Co. KG, erneut das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden.
„Der Landkreis Osnabrück ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Dies soll auch so bleiben. Dazu möchte der IHK-Regionalausschuss beitragen“, erklärte Wiemann im Rahmen der Sitzung in Georgsmarienhütte. Zur Analyse der Standortfaktoren habe die IHK im vergangenen Jahr eine Umfrage unter rund 7.000 Unternehmen durchgeführt. Auf der Basis dieser Ergebnisse werde der Regionalausschuss nun Regionalpolitische Positionen für den Landkreis Osnabrück erarbeiten.