IHK befürwortet Freihandelsabkommen EU - USA
IHK beschließt Resolution
„Die deutsche Wirtschaft ist auf offene Märkte angewiesen. Das Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU – kurz TTIP - ist deshalb eine große Chance.“ Dies erklärte Martin Schlichter, Präsident der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim auf der aktuellen Sitzung der IHK-Vollversammlung in Nordhorn. Die Vollversammlung beschloss dort eine Resolution, die sich für das TTIP-Abkommen ausspricht.
Die IHK stellt darin deutlich die Chancen des TTIP-Abkommens heraus. So sind die USA außerhalb Europas der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Produkte und Dienstleistungen. Es ist daher das Ziel der Verhandlungen über eine Transatlantische Freihandelszone, diesen wirtschaftlichen Austausch auszubauen und Wachstumspotenziale zu fördern. Dabei geht es aus Sicht der IHK nicht nur um den Abbau von Zöllen. Von besonderer Bedeutung sei auch eine Harmonisierung im Bereich von Standards, Normen und Zertifizierungen sowie Erleichterungen bei der Zollabwicklung. Hier bestehen Möglichkeiten für einen erleichterten Marktzugang für Unternehmen.
Franz-Josef Paus, Mitglied der IHK-Vollversammlung und Vorsitzender des IHK-Außenwirtschaftsausschusses, machte in seinem Vortrag deutlich, dass viele Ängste zu TTIP unbegründet sind: „Es geht ausdrücklich nicht um die Absenkung der hohen europäischen Standards beim Verbraucher- und Umweltschutz. Dies gilt insbesondere auch für die Standards für Lebensmittel oder in der Gentechnik.“