IHK-Standortmonitor: Emsbüren ist Top-Standort - Ansatzpunkte: Arbeitskräfte und Einkaufsmöglichkeiten

(12.02.2013) Eine Befragung der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim bei den regionalen Unternehmen zur Standortzufriedenheit belegt erneut, dass die Region hervorragend aufgestellt ist. Auch die Gemeinde Emsbüren kann bei den ansässigen Betrieben sehr gut punkten. Dies ist das Ergebnis der rund 30 Unternehmensantworten und zusätzlicher persönlicher Gespräche mit Unternehmerinnen und Unternehmern zu den Stärken und Schwächen des Standortes Emsbüren. Die IHK hat die Auswertung nun unter der Bezeichnung „IHK-Standortmonitor“ veröffentlicht und jetzt im persönlichen Gespräch vor Ort vorgestellt.

„Mit keinem der insgesamt 30 abgefragten Standortfaktoren waren die Unternehmen unter dem Strich unzufrieden. In fast allen Bereichen übertreffen sie außerdem den IHK-Durchschnitt. Und bei 15 von 19 vergleichbaren Faktoren verbesserte sich die Bewertung sogar gegenüber unserer Umfrage aus dem Jahr 2004“, erklärte IHK-Geschäftsführer Frank Hesse anlässlich der Präsentation der Ergebnisse bei Bürgermeister Bernhard Overberg. Mit dieser positiven Bewertung könne sich Emsbüren insgesamt sehr gut sehen lassen.
„Das gute Ergebnis ist eine Bestätigung unserer Arbeit der vergangenen Jahre. Wir dürfen jetzt allerdings nicht nachlassen. Die IHK-Umfrage zeigt, an welchen Stellen wir anpacken können“, kommentierte Bürgermeister Bernhard Overberg die Ergebnisse.
Besondere Stärken sehen die Unternehmen vor allem bei der überregionalen Erreichbarkeit über die Straße. „Wir sind eindeutig Profiteuer vom A 31-Lückenschluss und der Nähe zum Autobahnkreuz“, so Overberg. Aber auch bei Faktoren, bei denen die Gemeinde selbst viel bewegen kann, sind gute Ergebnisse zu verzeichnen. Bei der Gründerfreundlichkeit, der Verfügbarkeit von Gewerbeflächen, der Wirtschaftsfreundlichkeit und dem Image der Gemeinde geben die Unternehmen gute Noten. Auch mit der Höhe der Grund- und Gewerbesteuerhebesätze, die mit 320 % vergleichsweise niedrig liegen, zeigen sich die Betriebe noch zufrieden.
Handlungsbedarf sehen die Unternehmen vor allem bei der Fachkräftesicherung. „Dies ist für Emsbüren wie für viele Kommunen in der Region ein zentrales Handlungsfeld“, meint Hesse. Ein wichtiger Ansatzpunkt sei der Ausbau der Kooperationen zwischen Schulen und Unternehmen. Wichtig seien dabei auch die Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, mit denen die Unternehmer allerdings bereits gut zufrieden sind.
Entwicklungspotenzial besteht bei den Einkaufsmöglichkeiten. „Hier können wir – gerade auch im Vergleich mit Nachbarkommunen – noch zulegen“, so Overberg. Die Emsbürener Arbeitsgruppe Demografie und Einzelhandelsentwicklung erarbeite aktuell konkrete Ansatzpunkte.
Hintergrund:
Im Jahr 2013 hat die IHK rund 7.100 Unternehmen im IHK-Bezirk zu ihrer Standortzufriedenheit befragt. Gut jedes fünfte Unternehmen (22 %) nahm teil. Für die Befragung bewerteten die Befragten 30 Standortfaktoren im Hinblick auf Wichtigkeit und Zufriedenheit: Darunter die Infrastruktur, die Standortkosten, das Arbeitskräfteangebot, das Wirtschaftsklima oder die Standortattraktivität. Darüber hinaus wurden Interviews mit rund 100 Unternehmern und Führungskräften geführt.