Chance neuer Bundesverkehrswegeplan nutzen! Gemeinsame Aktion von IHK und Bundestagsabgeordneten

(01.12.2014) „Die Aufstellung des neuen Bundesverkehrswegeplans ist eine große Chance für die Optimierung der Verkehrsinfrastruktur in unserem Wirtschaftsraum. Wir müssen dies auch für die Projekte nutzen, die für die Stadt und den Landkreis Osnabrück hohe Bedeutung haben.“ Das erklärte jetzt Marco Graf, Hauptgeschäftsführer der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, bei einem Zusammentreffen mit den drei Bundestagsabgeordneten Dr. André Berghegger (CDU), Dr. Mathias Middelberg (CDU) und Rainer Spiering (SPD).
Gemeinsam besuchten die Vertreter von Wirtschaft und Politik drei Verkehrswege, deren Neu- bzw. Ausbau angestrebt wird: Erstens leidet die Schienenfernverkehrsverbindung Amsterdam - Osnabrück - Berlin unter dem Engpass zwischen Minden und Hannover. Dieser sollte durch einen viergleisigen Ausbau beseitigt werden. Zweitens würde der Lückenschluss der A 33 Nord die Innenstadt Osnabrücks und die Landes- und Kreisstraßen im Raum Belm und Wallenhorst vom Durchgangsverkehr entlasten. Drittens ist der sechsstreifige Ausbau der A 30 im Großraum Osnabrück zur Bewältigung des stetig wachsenden West-Ost-Verkehrs erforderlich.
Der IHK-Hauptgeschäftsführer und die Abgeordneten dazu: „Der intensive Wettbewerb um die knappen Infrastrukturmittel des Bundes erfordert ein enges Bündnis von Politik und Wirtschaft in unserer Region.“ Gemeinsames Ziel sei es, die drei Vorhaben im „Vordringlichen Bedarf Plus“ des neuen Bundesverkehrswegeplans zu verankern.
Statements der Abgeordneten:
Dr. André Berghegger MdB zum Schienenengpass Minden - Hannover:
„Die Überlastung der Schienenstrecke zwischen Minden und Hannover führt häufig zu Verspätungen und verpassten Anschlüssen. Zudem verhindert der Engpass auch die Einführung neuer Angebote wie des Ein-Stunden-Taktes im IC-Verkehr zwischen Osnabrück und Hannover, den wir uns alle wünschen.“
Dr. Mathias Middelberg MdB zum Lückenschluss A 33 Nord:
„Die A 33 Nord ist unverzichtbar, wenn wir den Verkehr in der Stadt Osnabrück reduzieren wollen. Der Lückenschluss verbessert zugleich den Anschluss des Wittlager Landes an das Fernstraßennetz und übernimmt eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen dem Nordwesten und dem Südosten Deutschlands.“
Rainer Spiering MdB zum sechsstreifigen Ausbau der A 30 im Großraum Osnabrück:
„Die ideale Lage der Region Osnabrück im Hinterland der bedeutenden Seehäfen und zugleich nah an großen Ballungszentren bietet viele Chancen für neue Arbeitsplätze. Zur Bewältigung des wachsenden Verkehrs gerade auf der West-Ost-Achse brauchen wir auch den sechsstreifigen Ausbau der A 30 zwischen den Autobahnkreuzen Lotte/Osnabrück und Osnabrück-Süd.“