Zahl der Unternehmensinsolvenzen im IHK-Bezirk sinkt weiter
(28.11.2013) Die Entwicklung der Unternehmensinsolvenzen verlief im IHK-Bezirk Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim in den ersten drei Quartalen des Jahres 2013 günstiger als im Land. 197 Unternehmen haben Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das sind rund 10 % weniger als im Vorjahr. Im Land stieg die Zahl der Unternehmenspleiten hingegen leicht um rund 1 % auf 1.741. Das ergibt eine aktuelle Auswertung der amtlichen Statistik durch die IHK.
Am stärksten gingen die Unternehmenspleiten im Bereich Verkehr sowie Information und Kommunikation zurück. Hier ist die Zahl der Insolvenzen gegenüber dem Vorjahresquartal um rund 31 % gesunken. Weitere Rückgänge ließen sich in den Bereichen sonstiges Gewerbe (-19 %) und Gastgewerbe (-17 %) beobachten. Auch die Dienstleister und Händler verzeichnen weniger Insolvenzen (-16 % bzw. -11 %). Im Verarbeitenden Gewerbe blieb die Zahl der Unternehmensinsolvenzen unverändert. Lediglich im Baugewerbe stieg die Zahl der Pleiten (+64 %). Von der Zahlungsunfähigkeit der Betriebe sind aktuell 1.285 Beschäftigte betroffen, 25 Personen weniger als im Vorjahr.
Trotz der positiven Entwicklung wird nach Einschätzung der IHK am Ende des Jahres allenfalls ein leichter Rückgang der Unternehmensinsolvenzen zu beobachten sein. Unternehmen sollten frühzeitig reagieren, wenn Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung drohen. Um Unternehmen davor zu schützen, bietet die IHK zusammen mit der KfW Bankengruppe Unternehmen in Schwierigkeiten kompetente Beratung an. Ziel ist es, am „Runden Tisch“ Schwachstellen zu identifizieren und Maßnahmenvorschläge zur Überwindung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu entwickeln.
Weitere Informationen und Statistiken zu den Insolvenzen in der Region können im Internet unter www.ihk.de/osnabrueck/insolvenzen heruntergeladen werden. Weitere Informationen zum Angebot „Runder Tisch“: IHK, Enno Kähler, Tel.: 0541 353-317 oder kaehler@osnabrueck.ihk.de