IHK: Mehr Arbeitgebermarketing im Tourismus notwendig

(15.03.2013) „Die Tourismusbranche muss ihre Attraktivität als Arbeitgeber im Wettbewerb um die besten Fachkräfte noch besser herausstellen.“ Dies erklärte jetzt Friedhelm Freiherr von Landsberg-Velen, Vorsitzender des Tourismusausschuss der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, in der aktuellen Sitzung in der denkfabrik in Nordhorn. Seit Jahren gingen im Gastgewerbe und weiteren touristischen Branchen die Azubi-Bewerberzahlen zurück. Zudem würden überdurchschnittlich viele Verträge während der laufenden Ausbildung gelöst.
Ein persönlicher Kontakt zu potenziellen Bewerbern verspreche den größten Erfolg. Daher müsse die Branche stärker dort präsent sein, wo junge Menschen sich aufhalten, beispielsweise in den sozialen Online-Netzwerken, so der Ausschussvorsitzende. Dort sei allerdings ein kontinuierliches Engagement erforderlich. Dies könne sehr zeitintensiv sein und müsse daher mit klaren Vorgaben in die betrieblichen Abläufe integriert werden.
Weiteres Thema der Sitzung war der Leitbildprozess der Grafschaft Bentheim Tourismus. Mit fast einer Mio. Übernachtungen pro Jahr ist die Grafschaft ein touristischer Magnet. Ruth Diekel, Geschäftsführerin der Grafschaft Bentheim Tourismus, und Mathias Behrens-Egge, BTE Tourismusmarketing aus Hannover, erklärten, dass in Zukunft neben einem einheitlichen Markenauftritt auch die Themen Radfahren, Gesundheit und Familie besonders betont werden sollen. „Nachhaltiger Erfolg im regionalen Tourismus benötigt eine abgestimmte Strategie. Die Erarbeitung eines Leitbildes kann dafür die Grundlage bilden. Die Grafschaft Bentheim ist hier somit auf dem richtigen Weg“, fasste von Landsberg-Velen die Ergebnisse zusammen.