Oberbürgermeisterkandidatin Birgit Bornemann zu Kennenlernbesuch in der IHK
(23.07.2013) Die Wirtschaftsfreundlichkeit des Oberzentrums zu erhalten, sei ihr ein besonderes Anliegen. Dies betonte Birgit Bornemann, Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl in Osnabrück, bei ihrem Kennenlernbesuch in der IHK. Insofern wolle sie die Arbeit ihres Vorgängers, des heutigen Niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius, fortsetzen.
Präsident Gerd-Christian Titgemeyer und Hauptgeschäftsführer Marco Graf begrüßten dieses Bekenntnis zur Wirtschaft und nannten den Erhalt und den Ausbau der Infrastruktur sowie den Erhalt der energieintensiven Industrie am Standort Osnabrück als Prioritäten der IHK. Gerade in den Bereichen Verkehr, Breitband und Energienetze könne die Kommunalpolitik wichtige Akzente setzen. Die wichtigsten Vorhaben aus Sicht der Wirtschaft seien der Lückenschluss der A33 Nord sowie die Stärkung der West-Ost-Achse zwischen Amsterdam - Osnabrück und Hannover - Berlin. Mit Blick auf die aktuelle Diskussion über die Zukunft des Gesetzes Erneuerbare Energien (EEG) sprachen sich Titgemeyer und Graf für eine grundlegende Überarbeitung des bestehenden Fördersystems aus. Dabei müssten die Kosten für die Wirtschaft weiter begrenzt werden, auch für energieintensive Unternehmen. Im IHK-Bezirk seien im Rahmen der bisherigen Regelung aktuell knapp 50 Betriebe privilegiert, in erster Linie Papierhersteller und metallverarbeitende Unternehmen.
Bornemann und die IHK-Spitze waren sich einig, dass der Industriestandort Osnabrück mit seinen Flaggschiffen Schoeller, KME und VW erhalten werden müsse. Dazu gehöre in den Zeiten eines Fachkräftemangels auch, im nationalen Maßstab attraktiv zu sein für Fach- und Führungskräfte von außerhalb. IHK-Präsident Titgemeyer machte in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung eines ansprechenden Kultur- und Einkaufsumfelds aufmerksam. Es habe großen Einfluss darauf, ob sich interessierte Führungskräfte und deren Familien für Osnabrück als neuen Lebensmittelpunkt entscheiden können.