IHK: Substanzbesteuerung abbauen

Finanz- und Steuerausschuss der IHK tagte in Osnabrück
„Die Substanzbelastung bei der Unternehmensbesteuerung in Deutschland muss beendet werden.“ Dies betonte Matthias Hopster, Vorsitzender des Finanz- und Steuerausschusses der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim, im Anschluss an die aktuelle Sitzung des Gremiums. „Vor allem die 2008 eingeführten gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen belasten die Substanz der Betriebe. Sie können sogar dazu führen, dass Unternehmen selbst dann Steuern zahlen müssen, wenn sie keinen Gewinn erwirtschaften“, so Hopster. Dies beeinträchtige die Liquidität und reduziere das Eigenkapital. Investitionen würden so erschwert bzw. verhindert.
Auch die derzeit diskutierte Wiedereinführung einer Vermögensteuer sowie eine Verschärfung der erbschaft- und schenkungsteuerlichen Regelungen für Unternehmen lehnt der IHK-Ausschuss ab. Das Interesse von Bund, Ländern und Gemeinden an der Sicherung des Steueraufkommens dürfe nicht auf Steuern gestützt werden, die auch ohne Gewinn entstehen.