Unsere Erfolge

Erfolge auf Bundesebene

Fachkräfteeinwanderung erleichtert

Mit dem Inkrafttreten zentraler Regelungen des reformierten Fachkräfteeinwanderungsgesetzes im Jahr 2024 wurde ein wichtiger Schritt zur Sicherung des Fachkräftebedarfs eingeleitet. Die IHK-Organisation begleitet den Umsetzungsprozess aktiv und setzt sich gegenüber Politik und Verwaltung für schnellere, transparentere und praxistauglichere Verfahren ein.
Zudem verfolgt die Bundesregierung mit dem „Job-Turbo“ das Ziel, Geflüchtete schneller in Arbeit zu bringen – ein zentrales Thema auch für die IHK-Organisation. Die DIHK war eingebunden und konnte unter anderem eine wichtige Forderung der Wirtschaft durchsetzen: mehr Flexibilität bei den Berufssprachkursen.

Digitalisierung erleichtert

Das Berufsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz ist im Sommer 2024 in Kraft getreten und setzt auf die konsequente Nutzung digitaler Dokumente und Verfahren in der Beruflichen Bildung. Das Ziel sind unbürokratische sowie medienbruchfreie digitale Prozesse. Eine effektive Digitalisierung von Verfahren und Dokumenten in der beruflichen Bildung kann die Betriebe und die IHKs erheblich entlasten. Schriftformerfordernisse waren bislang eines der Haupthemmnisse für die Digitalisierung.

Reallabor-Gesetz auf dem Weg

Das Bundeskabinett hat am 19.5.2025 den Entwurf des Gesetzes zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Erprobung von Innovationen in Reallaboren und zur Förderung des regulatorischen Lernens (Reallabore-Gesetz – ReallaboreG) beschlossen. Reallabore ermöglichen es, Innovationen für eine befristete Zeit und unter behördlicher Begleitung unter möglichst realen Bedingungen zu testen. Darunter fallen beispielsweise autonom fahrende Fahrzeuge, neue Mobilitätskonzepte, Anwendungen unbemannter Luftfahrt, moderne Quartierslösungen oder Telemedizin. Dabei basieren Reallabore in vielen Fällen auf sogenannten Experimentierklauseln, die es den zuständigen Behörden erlauben, für eine Erprobung Ausnahmen von fachrechtlichen Vorgaben und Verboten zu gestatten.

Sondervermögen Infrastruktur errichtet

Bundestag und Bundesrat haben der Einführung eines neuen Artikels 143h Grundgesetz zugestimmt. Damit wird ein Sondervermögen mit eigener Kreditermächtigung für Investitionen in Infrastruktur und die Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 in Höhe von bis zu 500 Milliarden Euro errichtet. Die Verkehrswege in Deutschland sind in einem schlechten Zustand: Engpässe, marode Bauwerke und veraltete Technik bestimmen das Bild. Für die Wirtschaft hierzulande wird dies immer mehr zum Problem, denn ein leistungsfähiges Verkehrssystem ist in einer hochentwickelten, arbeitsteiligen Volkswirtschaft und mobilen Gesellschaft unverzichtbar.

Reduktion der Umsatzsteuer für die Gastronomie

Die Umsatzsteuer für Speisen in der Gastronmie wird ab 01. Januar 2026 dauerhaft auf 7 Prozent reduziert. Grundsätzlich ist es im Sinne der IHK-Organisation einfache Regelungen in der Umsatzsteuer zu schaffen und Ausnahmefälle zu vermeiden. Im Fall der Umsatzsteuer auf Speisen in der Gastronomie trägt die IHK-Organisation die dauerhafte Reduzierung jedoch mit.

Abschaffung des Hotelmeldescheins umgesetzt

Seit dem 01. Januar 2025 entfällt der Hotelmeldeschein für deutsche Gäste. Damit ist eine langjährige Forderung der IHK-Organisation umgesetzt. Die Abschaffung des Meldescheins für ausländische Gäste verfolgt die IHK-Organisation weiter.

Strompreispaket und Abschaffung der Gasspeicherumlage im Koalitionsvertrag

Die Bundesregierung will international wettbewerbsfähige Strompreise schaffen und den Industriestandort Deutschland stärken. Hierfür soll unter anderem die Gaspeicherumlage abgeschafft werden. Außerdem soll ein Gesetzespaket beschlossen werden, das die Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS) insbesondere für schwer vermeidbare Emissionen des Industriesektors und für Gaskraftwerke ermöglicht.

Stromsteuer gesenkt

Die Stromsteuer für Unternehmen des produzierenden Gewerbes wurde mit dem Haushaltsfinanzierungsgesetz 2023 - zunächst befristet für die Jahre 2024 und 2025 - auf das europäische Mindestmaß gesenkt. Bei weiterhin hohen Energiepreisen und hohen Netzentgelten ist dies ein richtiges Signal. Die aktuelle Regierungskoalition hatte eine breite Strompreissenkung für alle Verbraucher versprochen. Nach dem Haushaltsentwurf profitieren ab dem Jahr 2026 nur noch große energieintensive Unternehmen des produzierenden Gewerbes sowie die Land- und Forstwirtschaft über 2025 hinaus hiervon. Die IHK-Organisation wird sich für eine flächendeckende Stromsteuersenkung einsetzen.

CBAM Vereinfachung

Im Rahmen des Omnibus-Verfahrens wurde die Vereinfachung des CO2-Grenzausgleichsmechanismus CBAM vom Rat, Parlament und Kommission inhaltlich beschlossen worden. Es enthält als Kernelement die neue Freigrenze für CBAM-Meldungen von 50 Tonnen im Jahr.

Kleinunternehmen von der Ausstellung von E-Rechnungen befreit

Im Jahr 2024 wurde durch das Jahressteuergesetz beschlossen, dass Kleinunternehmer von der Pflicht zur Ausstellung von E-Rechnungen befreit werden. Diese Befreiung gilt ab dem 1. Januar 2025. Allerdings bleibt die Empfangspflicht für E-Rechnungen für alle Unternehmen, einschließlich der Kleinunternehmer, bestehen.

Bürokratie abgebaut

Mit dem Bürokratieentlastungsgesetz IV hat die Bundesregierung 2024 erste Maßnahmen zur Reduzierung von überbordenden Melde-, Informations- und Dokumentationspflichten ergriffen. Das Gesetz enthält u. a. die Verkürzung von Aufbewahrungsfristen, digitale Erleichterungen bei Hotelmeldepflichten sowie eine Entbürokratisierung bei Arbeitsverträgen. Die Entlastungswirkung bleibt allerdings begrenzt. Die IHK-Organisation setzt sich daher weiterhin intensiv dafür ein, dass auf Bundes-, Landes- und EU-Ebene substanzielle Bürokratieabbaupakete folgen.

Lieferkettengesetz soll ausgesetzt werden

Die Berichtspflichten des deutschen Lieferkettensorgfltspflichtengesetzes (LkSG) sollen ausgesetzt, auf Sanktionen bis zum Inkrafttreten eines neuen Gesetzes weitgehend verzichtet und das bestehende Gesetz letztlich vollständig abgeschafft werden. Die gesetzlichen Sorgfaltspflichten gelten jedoch zunächst weiter, bis das nationale Umsetzungsgesetz zur EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD) in Kraft tritt.

Wachstumschancengesetz setzt Impulse

Unsere DIHK hat sich für wirtschaftspolitische Maßnahmen eingesetzt, die die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland stärken. Anfang 2024 wurde das Wachstumschancengesetz im Vermittlungsausschuss verabschiedet.Ein zentrales Anliegen der Wirtschaft wurde erfüllt: Die degressive Abschreibung wurde bis Ende 2025 verlängert – ein wichtiges Signal für investitionsbereite Unternehmen. Ebenso wurde eine langjährige Forderung der DIHK umgesetzt: Künftig gelten die Zahlungen betrieblicher Ertragsteuern nicht mehr als nachversteuerungspflichtige Entnahmen bei der Thesaurierungsbegünstigung. Zudem wurde die Bemessungsgrundlage der förderfähigen Aufwendungen für Forschung von 4 Mio. Euro auf jetzt 12 Mio. Euro angehoben. Der maximale Förderbetrag stieg so von 1 Mio. auf 3 Mio. Euro.

Wachstumschancengesetz setzt Impulse

Unsere DIHK hat sich für wirtschaftspolitische Maßnahmen eingesetzt, die die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland stärken. Anfang 2024 wurde das Wachstumschancengesetz im Vermittlungsausschuss verabschiedet.Ein zentrales Anliegen der Wirtschaft wurde erfüllt: Die degressive Abschreibung wurde bis Ende 2025 verlängert – ein wichtiges Signal für investitionsbereite Unternehmen. Ebenso wurde eine langjährige Forderung der DIHK umgesetzt: Künftig gelten die Zahlungen betrieblicher Ertragsteuern nicht mehr als nachversteuerungspflichtige Entnahmen bei der Thesaurierungsbegünstigung. Zudem wurde die Bemessungsgrundlage der förderfähigen Aufwendungen für Forschung von 4 Mio. Euro auf jetzt 12 Mio. Euro angehoben. Der maximale Förderbetrag stieg so von 1 Mio. auf 3 Mio. Euro.

Streichung der Schriftform

Die IHK-Organistaion konnte Verbesserungen im Nachweisgesetz erreichen. Nunmehr können die „wesentlichen Vertragsbedingungen“ wie Gehalt, Urlaub oder Kündigungsfristen auch bei Arbeitsverträgen mit Altersgrenzenregelung und im Bereich der Arbeitnehmerüberlassung in Textform nachgewiesen werden.

Erfolge auf Landesebene

Bauen vereinfacht

Bauen in Niedersachsen wird einfacher, schneller und günstiger. Das Niedersächsische Bauministerium hat dafür die Niedersächsische Bauordnung (NBauO) novelliert, die der Landtag am 18. Juni 2024 verabschiedet hatte. Mit der Novelle wird etwa eine Genehmigungsfiktion für Genehmigungen umgesetzt, eine Innovationsklausel für innovative Bauprodukte eingeführt und der Umbau erleichtert. Für einen Bürokratieabbau, u.a. im Baubereich, setzt sich die IHKN regelmäßig ein.

Breitband gefördert

Zunächst hatte die Landesregierung andere Pläne genannt, entschied sich aber im ­November 2023, den Breitbandausbau 2024 mit 80 Mio. Euro zu fördern. Sie kam damit einer Forderung des Bündnisses Glasfaserland Niedersachsen nach, in die sich auch unsere IHKN eingebracht hatte. Die Zusage wird die „Grauen Flecken“ im Land nicht endgültig beseitigen. Daher ­fordert unsere IHKN, ab 2025 wieder mit ausreichend ­Mitteln in die kontinuierliche Breitband­förderung einzusteigen.

Reaktivierung von Bahnstrecken schreitet voran

Das Vorhaben des Landes Niedersachsen, Bahnstrecken für den Personenverkehr zu reaktivieren, schreitet voran. Der Parlamentarische
Lenkungskreis zum Reaktivierungsprogramm informierte 2025, dass sechs weitere Bahnstrecken sehr gute Voraussetzungen haben, den Förderbedingungen des Bundes für Investitionsmittel zu genügen. Zu den sechs Bahnstrecken gehören zwei aus der Region: Die Strecken Bad Bentheim – Gildehaus in der Grafschaft Bentheim sowie Rheine – Spelle. Das ist ein positives Signal für unsere Wirtschaftsregion. Denn durch die Reaktivierung wird die Personenbeförderung gestärkt. Pendler und Reisende erhalten damit attraktive Mobilitätsalternativen. Von der Reaktivierung profitieren aber auch die regionalen Unternehmen, denn die Erreichbarkeit für Mitarbeiter und Kunden ist ein wesentlicher Standortfaktor.

Antrag NetZero Valley eingereicht

Das „Net Zero Valley Nordwest-Deutschland“ soll ein Leuchtturmprojekt für klimaneutrale Industrieproduktion in der Region werden. Der Antrag wurde am 11. Juni in Brüssel an den Ministerpräsidenten Olaf Lies übergeben.

Weichen für Energietransformation gestellt

Das Land Niedersachsen hat die Planung zur weiteren Raumentwicklung im Hinblick auf die Anpassung an die aktuellen Herausforderungen in 2024 begonnen und setzt sie in 2025 und darüber hinaus fort. In den Plänen sind weitere Maßnahmen zur Nutzung von erneuerbarer Energien, z. B. Bau von Windenergieanlagen und Freiflächenphotovoltaikanlagen, enthalten, sodass weiterhin eine gesicherte Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen
Preisen gewährleistet werden kann. Ebenso werden die Themenbereiche Einzelhandel, Rohstoffversorgung und Verkehrsinfrastruktur überprüft, um die aktuellen wirtschaftlichen, sozialen und umweltbezogenen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Unsere IHK beteiligt sich mit den weiteren sechs niedersächsischen IHKs an der Aktualisierung der Planung.

Weichen für Energietransformation gestellt

Das Land Niedersachsen hat die Planung zur weiteren Raumentwicklung im Hinblick auf die Anpassung an die aktuellen Herausforderungen in 2024 begonnen und setzt sie in 2025 und darüber hinaus fort. In den Plänen sind weitere Maßnahmen zur Nutzung von erneuerbarer Energien, z. B. Bau von Windenergieanlagen und Freiflächenphotovoltaikanlagen, enthalten, sodass weiterhin eine gesicherte Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen
Preisen gewährleistet werden kann. Ebenso werden die Themenbereiche Einzelhandel, Rohstoffversorgung und Verkehrsinfrastruktur überprüft, um die aktuellen wirtschaftlichen, sozialen und umweltbezogenen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Unsere IHK beteiligt sich mit den weiteren sechs niedersächsischen IHKs an der Aktualisierung der Planung.

Erster BID (Business Improvement District) auf Basis des Niedersächsischen Quartiersgesetzes in Göttingen beschlossen

Das Niedersächsische Quartiersgesetz (NQG) ermöglicht die Bildung von BIDs, um Stadtteile gezielt aufzuwerten. Diese BIDs können Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtbildes, der Aufenthaltsqualität und der Wirtschaftskraft eines Quartiers umsetzen. Dieser Beschluss wurde von Anliegern allerdings erfolgreich beklagt und kann in der geplanten Form nicht umgesetzt werden (Urteil Verwaltungsgericht 2025)

Berufliche Orientierung wird gestärkt

Die Berufliche Orientierung in Niedersachsen wird früher, individualisierter und praxisorientierter. Im Mai 2025 hat das Nds. Kultusministerium die Eckpunkte des neuen sogenannten Erlasses für die Berufliche Orientierung (BO) vorgestellt.. Die bereits bestehenden und bewährten Angebote der Beruflichen Orientierung werden deutlich weiterentwickelt, um die Schüler noch gezielter bei ihrer individuellen Beruflichen Orientierung unterstützen.

Neue Zentralsstelle Fachkräfteeinwanderung

Das Land Niedersachsen hat zum 1. Juli 2025 eine Zentralsstelle für Fachkräfteeinwanderung eingerichtet Sie bündelt damit die Kompetenzen der 52 Ausländerbehörden und sorgt für eine schnellere Abwicklung des beschleunigten Fachkräfteverfahrens. Die IHKN hatte mehrfach auf eine Zentralisierung dieser Aufgaben gedrängt, um Integration zu beschleunigen.

Clearingstelle neu ausgerichtet

Die Clearingstelle des Landes Niedersachsen wird bis Ende 2028 weiter durch das Land gefördert. Mit der Neuausrichtung werden ihre Kompetenzen deutlich gestärkt: Neben der Prüfung geplanter Gesetzesvorhaben kann sie künftig auch bestehende Regelungen unter die Lupe nehmen und von sich aus Initiativen für Bürokratieabbau anstoßen. Ziel ist es, Bürokratie systematisch und wirksam zu reduzieren – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen. Die IHKN trägt die Clearingstelle organisatorisch und wirkt mit dem Mittelstandsbeirat aktiv an der Weiterentwicklung mit. Die Praxisnähe wird durch sogenannte „Praxischecks“ weiter gestärkt.

Digitalisierungsfahrplan verabschiedet

Die niedersächsische Landesregierung hat 2024 einen Digitalisierungsfahrplan verabschiedet, der wichtige Impulse für Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung setzt. Besonderer Fokus liegt auf der Unterstützung von Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie der Modernisierung der Verwaltung durch digitale Antrags- und Genehmigungsverfahren. Die IHKN begrüßt die klare Schwerpunktsetzung. Nun ist eine verbindliche und langfristige Finanzausstattung zur Umsetzung notwendig.

Digitalbonus neu aufgelegt

Der neue Digitalbonus „Niedersachsen-innovativ“ fördert seit Juni 2024 auch Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz. Damit will die Landesregierung die Digitalisierung in Unternehmen voran treiben.
Die bisherige Förderung des Digitalbonus hat bereits zahlreiche private Investitionen in digitale Technologien angestoßen. Die IHKN sieht in der Fokussierung der Fördermittel auf innovative Technologien einen wichtigen Schritt.

Erfolge auf Regionalebene

Energiestandort weiterentwickelt

Mit den Projekten, die in unserer Region zusammenlaufen, nummt unsere Region eine
Vorreiterrolle bei der Energiewende ein. Neben der Konverterstation in Dörpen sind weitere in Lingen und in Bohmte im Landkreis Osnabrück geplant. Die Grundsteinlegung in Lingen erfolgte Ende Mai 2025. Dieser Konverter soll 2028 in Betrieb genommen werden, Bohmte folgt im Jahr 2030. Zudem spielt der Kraftwerksstandort Lingen zukünftig eine bedeutsame Rolle bei der Versorgung mit
„grüner“ Energie. Neben der bereits in Betrieb befindlichen 14 MW-Wasserstoffproduktionsanlage sind dort weitere 300 MW durch die RWE AG sowie 100 MW von der BP Europa SE projektiert. Auch die vorhandene Umspannanlage wird erweitert. Unsere IHK hat diese und weitere Leuchttürme in einer Karte zusammengestellt.

Berufsschulen kooperieren

Die sieben berufsbildenden Schulen aus Stadt und Landkreis Osnabrück kooperien seit 2024 unter dem Logo „Seven together“. U. a. wird das neue Konzept "Berufsfachschule dual", das die bisherige Fachoberschule Klasse 11 und die Berufsfachschule zusammenführt, abgestimmt und zeitgleich in den Schulen der Region Osnabrück umgesetzt. Dadurch wird eine qualitativ hochwertige berufliche Bildung erreicht.

Berufsbildende Schulen gestärkt

Eine IHK-Umfrage zur baulichen Situation der BBSn, hat gezeigt, dass der Handlungsdruck in der Stadt Osnabrück deutlich höher ist als in den anderen Teilregionen. Dazu hat ein Gespräch einer NOZ-Redakteurin mit der Schülervertretung der BBS am Pottgraben stattgefunden. Diese hatte zuvor eine Foto-Dokumentation des schlechten baulichen Zustands der Schule erstellt. Der daraus resultierende NOZ-Artikel stieß dann auf ein breites öffentliches Echo: Neben zahlreichen Leserkommentaren reagierten auch die Fraktionen der CDU, SPD und FDP/UWG in Osnabrück mit eigenen Stellungnahmen. Erste Sanierungsschritte an der Schule wurden eingeleitet.

Weichen für Transformation der Energieversorgung auf Regionalebene gestellt

Die Landkreise Osnabrück und Emsland haben ihre Regionalplanung an die aktuellen Herausforderungen angepasst. Die neu aufgestellten Regionalpläne weisen die erforderlichen Flächen für den Bau von Windenergieanlagen aus, um zum Erreichen des Ziels von 2,2 Prozent der Landesfläche beizutragen. Der Landkreis Osnabrück hat seinen Plan auch für die Themenbereiche Einzelhandel, Rohstoffversorgung und Verkehrsinfrastruktur geändert, um die aktuellen wirtschaftlichen, sozialen und umweltbezogenen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Unsere IHK spricht sich für eine regelmäßige Aktualisierung der Regionalpläne aus, um aktuelle Herausforderungen zu bewältigen.

Bahnstrecke weitergeführt

Die Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Neuenhaus und Coevorden (NL) rückt näher. Die Umsetzungsphase wird eingeleitet. Das bedeutet, dass die Ausschreibungen für die Ertüchtigung der notwendigen Eisenbahninfrastruktur bald erfolgen können. Erklärtes Ziel ist es, dass voraussichtlich im Dezember 2026 wieder eine direkte Schienenpersonennahverkehr-Verbindung zwischen Neuenhaus und Coevorden besteht. Das ist eine gute Nachricht für die SPNV-Entwicklung der Grafschaft Bentheim und knüpft an die bereits erfolgreichen Reak­tivierung der Strecke Bad ­Bentheim – Neuenhaus an.

ICE 3neo auf West-Ost-Achse ab Dezember 2025 im Einsatz

Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 löst der ICE 3neo auf der Verbindung Amsterdam – Osnabrück – Hannover – Berlin die jetzigen Intercity-Züge ab. Ein wichtiger Erfolg für unsere Region. Bereits seit einigen Jahren setzen sich die anliegenden Kommunen sowie unsere IHK für eine substantielle Verbesserung auf der wichtigen West-Ost-Verbindung ein.
Realisierung der Bentheimer Ostkurve schreitet voran;
Das Projekt zum Bau der sogenannten „Bentheimer Ostkurve“ nimmt eine wichtige Hürde. Die benötigten Flächen durch den Bentheimer Wald können nun vom Landkreis Grafschaft Bentheim erworben werden. Die Streckenlänge des Gleisbogens beträgt etwa 1800 Meter. Das Schieneninfrastrukturprojekt hat viele Vorteile. Die Neubaustrecke bietet eine Entlastung des Bahnhofs Bad Bentheim im Güterverkehr. Zudem ist kein Fahrtrichtungswechsel mehr erforderlich in der Relation Nordhorn – Rheine. Die Fahrzeitverkürzung dieser Relation beträgt 10 bis 15 Minuten.

E 233-Planung vorangebracht

Die Planungen zum Ausbau der E 233 sind einen wichtigen Schritt weiter. Im Januar 2024 übergab der nds. Wirtschaftsminister den Planfeststellungsbeschluss für den Planungsabschnitt 1 im Bereich Meppen. Der vierstreifige Ausbau der E 233 ist ein bedeutsames Anliegen unserer IHK.

Erneut auf nutzungsgemischte Entwicklung von Innenstädten und Ortszentren aufmerksam gemacht

Rund 30 Teilnehmer aus Handel, Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung informierten sich im Mai 2025 beim gemeinsamen Cityrundgang von IHK und Wirtschaftsförderung Meppen über Möglichkeiten zur Belebung und Steigerung der Attraktivität von Innenstädten. Die Gäste besichtigten die temporären Nutzungen wie das Fahr.Rad.Haus, das Kreativ.Haus und Spielmöglichkeiten für die jüngeren Generationen und machten sich vor Ort einen Eindruck über die Optionen zur Nachnutzung von Leerständen und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone. Dabei betonten die anwesenden Einzelhändler, Tourismusfachleute und Gastronomen die Symbiose dieser Nutzungen für eine attraktive Stadt- und Ortsmitte. Diese Rundgänge sollen zukünftig zweimal jährlich stattfinden.

Wettbewerb "Gemeinsam aktiv - Handel(n) vor Ort": Zwei Preisträger aus Osnabrück

Christina Herzig (das "ökolädchen") sowie Torben Paul und Philipp Wessel (Young Diversity -- Social Fashion) wurden 2024 beim niedersächsischen Handelswettbewerb für ihre außergewöhnlichen Ideen und beispielgebenden Konzepte zur Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Der Wettbewerb des niedersächsischen WIrtschaftsministeriums, die IHK Niedersachsen, der Genossenschaftsverband Weser-Ems, der Handelswettbewerb Niedersachsen-Bremen (HNB) und der Verein Nordenham Marketing und Touristik stand unter dem Motto "Bunt - vielfältig - nachhaltig". Insgesamt wurden sechs EInzelhandelsunternehmen und Standortgemeinschaften in Niedersachsen mit jeweils 5.000 € ausgezeichnet.

Einführung einer Steuer auf entgeltliche Übernachtungen

Die Stadt Osnabrück plant zum 01. Oktober 2025 die Einführung einer Steuer auf entgeltliche Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben der Stadt Osnabrück. Auf Wirken der IHK-Organisation wurde die Höhe der Steuer reduziert und das Einführungdatum deutlich nach hinten terminiert.

Regionales Azubi-Ticket auf den Weg gebracht

Der Landkreis Grafschaft Bentheim hat die befristete Einführung eines Schüler-Azubi-Tickets für Bus und Schiene auf den Weg gebracht. Das ist ein gutes Signal für alle Auszubildenden in der Grafschaft Bentheim und steigert die Attraktivität der beruflichen Bildung. Dies gilt insbesondere, wenn keine wohnortnahe Beschulung sichergestellt werden kann. Diese regionale Übergangslösung ist ein Schritt in die richtige Richtung. Damit die Ausbildung in der gesamten Wirtschaftsregion Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim noch attraktiver wird, bleibt ein landesweites Azubi-Ticket die 1a-Lösung.

Wirtschaft in Krisenzeiten gestärkt

Mit dem Ziel, neue Arbeitsplätze zu schaffen und vorhandene zu sichern, fördert der Landkreis Emsland bereits seit 1998 Investitionen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Landkreis Emsland. Zunächst bis 2014 jeweils zur Hälfte aus Mitteln der EU und des Landkreises Emsland gespeist, wurde das Programm ab 2015 ausschließlich aus Kreismitteln finanziert. Das Ende des vergangenen Jahres ausgelaufene Förderprogramm wurde mit Beginn des Jahres 2024 bis Ende 2026 verlängert. Das beschloss der Kreistag in seiner letzten Sitzung 2023. Finanziert wird das Programm erneut vollständig aus Mitteln des Landkreises Emsland.

Startups gefördert

In Osnabrück entstand eine vitale Startup-Szene. Unsere IHK arbeitet dafür, das ­Startup-Ökosystem auf die Teil­regionen auszuweiten. In Quakenbrück beim DIL e.V. gibt es bereits eigene Startup-Strukturen. Auch führten die Planungen für einen Ab­leger des Startup-Accelerators Seedhouse in Lingen zum Erfolg und wurden 2024 umgesetzt.

Lingen wird Satellitenstandort im KI Park e.V.

Seit Ende 2024 ist Lingen offizieller Satellitenstandort des KI Park e. V. und Teil eines internationalen Netzwerks zur Entwicklung und Anwendung Künstlicher Intelligenz. Neben Berlin, Stockholm und Erlangen-Nürnberg ist Lingen der vierte Standort im Verbund. Der Fokus liegt auf der Verbindung von Künstlicher Intelligenz und Grünem Wasserstoff, um den Wirtschaftsstandort international zu stärken. Beteiligt sind unter anderem die Cornexion GmbH und die Krone Group. Geplant sind Kooperationen mit dem IT-Campus Lingen sowie der Aufbau eines emissionsfreien KI-Rechenzentrums.

Neues Leben für ehemalige Einkaufspassage: Ems-Quartier Meppen entsteht

Mit dem Ems-Quartier Meppen entwickelt die generation3 GmbH, ein Unternehmen der Lindhorst Gruppe, die ehemalige Meppener Einkaufspassage zu einem modernen, nachhaltigen Quartier weiter. Auf rund 23.000 Quadratmetern sollen künftig Flächen für Handel, Gastronomie, Gesundheit, Büro und ein Hotel entstehen. Auch die Musikschule des Emslandes wird Teil des Konzepts. Das Quartier soll eine neue Verbindung zwischen Bahnhof und Innenstadt schaffen. Geplant sind unter anderem terrassenartige Uferanlagen, 496 Tiefgaragenstellplätze sowie ein Nutzungsmix, der auf Aufenthaltsqualität und langfristige Attraktivität setzt. Der Umbau startet in Kürze.
Frank Hesse
Öffentlichkeitsarbeit, Wirtschaftspolitik, International
Stv. Hauptgeschäftsführer, Geschäftsbereichsleiter