Delegation aus Evansville (USA) besucht die IHK

Etwa 7 000 Kilometer sind es von Evansville in den USA bis nach Osnabrück. Eine 14-köpfige Delegation aus der Stadt am Ohio legte die Distanz zurück, um zur Maiwoche die Partnerstadt an der Hase zu besuchen. Die Delegation stellte u. a. eine neue Marketing-Mitmach-Kampagne vor.

Anreise zur Osnabrücker "Maiwoche"

Die Delegation aus Evansville war die erste von sieben Delegationen, die 2018 zur Osnabrücker Maiwoche eintraf. Geleitet wurde sie von Lloyd Winnecke, dem Bürgermeister der Stadt im US-Bundesstaat Indiana. Winnecke, seit Januar 2012 Bürgermeister der knapp 120 000 Einwohner-Stadt, besuchte Osnabrück bereits zum zweiten Mal: „Seit Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags am 11. Mai 1991 haben sich die Beziehungen zwischen unseren Städten gefestigt. Daran werden auch politische Krisen nichts ändern“, sagte er – nicht zuletzt mit Blick auf die handelspolitischen Spannungen zwischen den USA und Deutschland. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, Autos aus der EU mit Strafzöllen von bis zu 25 % belegen zu wollen.

Unternehmer und Wissenschaftler

Die Delegation, die sich aus Unternehmern und Hochschulvertretern zusammensetzte, besuchte u. a. die Stadt, die IHK und die Hochschule Osnabrück und frischte die Kontakte zu den Teilnehmern der USA-Delegationsreise von Stadt und IHK aus dem Jahr 2017 auf. Damals hatte eine 20-köpfige Delegation unter Leitung von Oberbürgermeister Wolfgang Griesert und IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf die Partnerstadt besucht. „Der direkte Gegenbesuch in diesem Jahr zeigt, dass sich die kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Städten weiterentwickeln“, erklären Griesert und Graf.

"Take me to the River"

Besuche aus dem Ausland bieten Gelegenheit, voneinander zu lernen. In diesem Sinne stellte Winnecke die neue Mitmach-Kampagne „e is for everyone“ vor, die eine positive Wahrnehmung der Region Evansville schaffen soll. Im Mittelpunkt der Kampagne, die mit „Take me to the River“ sogar einen eigenen Song hat, stehen Geschichten von Evansville-Bürgern, die die Stadt zu einem besseren Ort machen wollen. Ein Beispiel ist Andy Imlay, der unter dem Stichwort „e is for equal opportunities“ (e steht für Chancengleichheit) erklärt, was Evansville für Menschen mit Behinderung leistet. Er selbst arbeitet als Vorsitzender des Advisory Board on Disability Services der Evansville-Vanderburgh County Human Relations Commission daran, dass Menschen mit Behinderungen nicht die gleichen Schwierigkeiten durchmachen müssen wie er. (Text: IHK, Frank Hesse)