Samtgemeinde Fürstenau ist „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“

Die Samtgemeinde Fürstenau ist jetzt ein „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“. Nach erfolgreichem Audit erhielt die Kommune von der IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim das Qualitätssiegel. Damit wird offiziell bestätigt: Fürstenau bietet Fachkräften und ihren Familien nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch ein attraktives Lebensumfeld.
„Die Samtgemeinde Fürstenau zeigt, wie eine Kommune mit Weitblick, Herz und guter Vernetzung zu einem Ort wird, an dem man gerne lebt und arbeitet“, sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf bei der Übergabe der Urkunde. Bewertet wurden unter anderem die Angebote für Neubürger, die Kinderbetreuungs- und Schulinfrastruktur, das Kultur- und Freizeitprogramm sowie die Integration internationaler Fachkräfte. „Das Qualitätssiegel ist damit nicht nur Auszeichnung, sondern auch ein Instrument, um den Zuzug von Fachkräften zu unterstützen“, so Graf.
Besonders hervorgehoben wurden die Angebote für Neubürger: Sie werden im Bürgerbüro persönlich begrüßt, erhalten Willkommensmappen und können an Veranstaltungen wie dem Neujahrsempfang oder dem Fest der Kulturen teilnehmen. Die Samtgemeinde stellt zudem Informationen in englischer Sprache bereit. Die Sprachkenntnisse der Mitarbeiter sind transparent ausgewiesen. Die Integrationsbeauftragte der Kommune, Antigone Mally, fungiert als Schnittstelle zu Ämtern und kooperiert eng mit dem Fachkräftebüro, der Maßarbeit und dem Migrationszentrum des Landkreises Osnabrück.
„Die Zertifizierung macht sichtbar, dass Fürstenau eine Strategie verfolgt, um Fachkräfte dauerhaft an die Region zu binden“, so Graf weiter. „Wichtig ist dabei die Zusammenarbeit von Verwaltung und Ehrenamt.“
Samtgemeindebürgermeister Matthias Wübbel unterstrich die Bedeutung der Auszeichnung für die Samtgemeinde Fürstenau: „Die Auszeichnung ist Anerkennung für das Engagement unserer Verwaltung und Ehrenamtlichen. Sie zeigt, dass unsere Maßnahmen wirken – von der Sanierung der Innenstadt über Dorfentwicklungsprojekte in Bippen und Berge bis hin zu zukunftsweisenden Infrastrukturvorhaben. Dazu gehören auch Investitionen in familienfreundliche Angebote wie das Familienservicebüro, die Ganztagsbetreuung an den Grundschulen oder die Ferienprogramme unserer Jugendpflege. All diese Maßnahmen tragen dazu bei, Fürstenau als attraktiven Wohn- und Arbeitsort zu positionieren.“
Im Rahmen des Audits wurden konkrete Entwicklungsziele definiert: Die Neubürgermappe soll überarbeitet und aktualisiert werden, um Informationen noch kompakter und zielgruppengerechter bereitzustellen. Neubürger werden künftig explizit zum Neujahrsempfang eingeladen und können an begleitenden Angeboten teilnehmen. Darüber hinaus sollen das Ganztagesangebot an den Grundschulen erweitert, die Breitband- und Mobilfunkversorgung verbessert und die ärztliche Versorgung gesichert werden – etwa durch die Unterstützung von Medizinstudenten oder den Aufbau eines interkommunalen Ärztenetzwerks.
Die Zertifizierung gilt bis 2028. Danach folgt eine Re-Auditierung. Unternehmen in der Samtgemeinde können das Qualitätszeichen in ihrer Werbung einsetzen, um Fachkräfte anzusprechen.
Interessierte Betriebe wenden sich an die Samtgemeinde Fürstenau (Kontakt: Wirtschaftsförderer Klaus Herdemann, E-Mail: herdemann@fuerstenau.de) oder an die IHK (Kontakt: Christian Weßling, E-Mail: wessling@osnabrueck.ihk.de).