Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung

Arbeitsgebiet

Umfragen haben einen hohen Stellenwert in unserer wirtschaftlichen und politischen Ordnung. Befragungen mittels Fragebögen, persönlichen Interviews oder Produkttests sind längst Bestandteil unseres täglichen Lebens.
Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung sollen in enger Zusammenarbeit mit den Forschern die Durchführung von Projekten planen, organisieren und steuern, um die Akademiker von den operativ-organisatorisch orientierten Tätigkeiten im Forschungsbereich zu entlasten.

Branchen/Betriebe

Als Einsatzbereich kommen Marktforschungsinstitute, Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit eigener Marktforschung, Unternehmensberatungen, Werbeagenturen, Forschungseinrichtungen der empirischen Sozial- und Wirtschaftsforschung in Betracht.

Berufliche Fähigkeiten

  • Planen, organisieren und steuern die Durchführung von Forschungsprojekten im Rahmen von Projektvorgaben
  • wenden Methoden, Erhebungstechniken und Untersuchungstypen an
  • recherchieren, beschaffen Daten und werten sie aus
  • wirken an der Konzeption von Fragebögen und Gesprächsleitfäden mit
  • wirken bei Auswahl, Schulung und Einsatz von Interviewern mit
  • bereiten Daten auf, codieren und führen Plausibilitätsprüfungen durch
  • wenden Auswertungsverfahren an und führen Basisauswertungen durch
  • bereiten Untersuchungsberichte und Präsentationen vor
  • erteilen Auskünfte auch in einer Fremdsprache
  • führen qualitätssichernde Maßnahmen durch
  • wenden Informations- und Kommunikationssysteme an

Ausbildungsschwerpunkte

Gegenstand der Berufsausbildung sind mindestens die folgenden Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten:
Der Ausbildungsbetrieb
  • Stellung, Rechtsform und Struktur des Ausbildungsbetriebes,
  • Berufsbildung, arbeits-, sozial- und tarifrechtliche Grundlagen,
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit,
  • Umweltschutz;
Arbeitsorganisation, Informations- und Kommunikationssysteme
  • Arbeitsorganisation,
  • Informations- und Kommunikationssysteme,
  • Datenschutz und Datensicherheit,
  • Berufsbezogene Rechtsanwendung;
Kommunikation und Kooperation
  • Kundenorientierte Kommunikation, Teamarbeit und Kooperation,
  • Anwenden einer Fremdsprache bei Fachaufgaben;
Aufgaben, Funktionen und Anwendungen der Markt- und Sozialforschung

Projektvorbereitung
  • Informationsbeschaffung und -aufbereitung,
  • Planung und Organisation;
Projektdurchführung
  • Prozessbegleitung,
  • Datenerfassung, Codierung,
  • Datenprüfung, Gewichtung,
  • Datenauswertung,
  • Aufbereitung, Präsentation, Ergebnisbericht;
Projektnachbereitung
  • Dokumentation,
  • Projektabrechnung.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel drei Jahre.

Berufsschule

Berufliche Medienschule Hamburg-Wandsbek
Der fachtheoretische Unterricht findet in Blockform statt. Die jeweiligen Blöcke sind zwischen 6 und 8 Wochen lang.
Eulenkamp 46, 22049 Hamburg
www. medienschule-hamburg.de

Prüfungen

Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll in der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.
Die Abschlußprüfung erstreckt sich auf die im Ausbildungsrahmenplan aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.
Prüfungstermine
Die schriftliche Prüfung findet an bundeseinheitlichen Prüfungsterminen statt.
Den Termin der mündlichen Prüfung erhalten die Prüfungsteilnehmer ca. 4 Wochen vor dem jeweiligen Termin, schriftlich. Die mündlichen Abschlussprüfungen finden in der Sommerprüfung ca. 4 Wochen vor den Sommerferien und in der Winterprüfung im Januar statt.
Prüfungsvorbereitung
Damit Auszubildende mit einem guten Gefühl und einer großen Portion Sicherheit die Prüfungsanforderungen bewältigen können, haben wir eine Übersicht mit verschiedenen Hilfen und Tipps zusammengestellt.
Hinweis: Weitere Informationen zur Zwischenprüfung sowie zur Abschlussprüfung finden Sie auf der Homepage der AKA.
* Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir meist die männliche Form. Entsprechende Textstellen gelten selbstverständlich gleichwertig für alle Geschlechter (m/w/d).