Drogist/-in

Arbeitsgebiet

Drogisten arbeiten in der Regel als Fachberater für spezielle Drogeriewaren, als Parfümfachberater und Berater bei Fotolaborarbeiten. Der Einsatz ist im Außendienst, im Vertrieb oder in der Produktion bei Herstellern für Drogeriewaren denkbar. Der Drogist bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Betriebszielen und Kundenerwartungen.

Branchen/Betriebe

Ihr Einsatz erfolgt in Drogerien, Drogeriemärkten, Drogerieabteilungen in Kaufhäusern und Apotheken, Parfümerien und Kosmetikfachgeschäften, im Großhandel, Fachsparte Pharmazeutik und in der chemischen Industrie.

Berufliche Fähigkeiten

Der Drogist verfügt über Interesse in Chemie und Physik, insbesondere für natürliche und synthetische Trägerstoffe und sieht die Zusammenhänge von Hygiene, Gesundheit und Ernährung sowie Arbeitssicherheit und Umweltschutz. Kundenfreundlichkeit und ein gepflegtes Äußeres sollten mit sprachlicher Ausdrucksfähigkeit einhergehen. Sie
  • sind fit in Warenwirtschaft, Warenlagerung, Bestandsüberwachung
  • kennen u.a. freiverkäufliche Arzneimittel, chemisch-technische Waren zur Sachwerterhaltung, Pflanzenschutzmittel, Drogen, Gifte und Waren zur diätetischen Ernährung und wissen um deren Beschaffenheit, Handhabung, Anwendung und Wirkungsweise und beraten bzw. verkaufen dementsprechend ihre Ware an Kunden
  • können den Einfluß von Produktgestaltung, Image und Werbung der Hersteller auf die Kaufentscheidung insbesondere bei präparativer und dekorativer Kosmetik, Verbandsmittel, Säuglingspflege, Sonnenkosmetik, und Pflegeprodukten erläutern
  • haben ausgeprägtes Qualitätsbewußtsein im Hinblick auf Grundstoffe und Verarbeitung und kennen den Zusammenhang zu daraus resultierenden Preisunterschieden
  • kennen die wichtigsten Rechtsvorschriften über brennbare Flüssigkeiten und pyrotechnische Gegenstände genauso wie die Ziele des Chemikaliengesetzes und technische Regeln für Gefahrstoffe
  • sind sicher im Umgang mit allgemeinem Fotozubehör, Kameras und Wiedergabegeräten
  • und kennen die Arten und Einsatzmöglichkeiten von Aufnahmematerialien, deren Format, Konfektionierung und Lichtempfindlichkeit

Ausbildungsschwerpunkte

Der Ausbildungsbetrieb
  • Stellung der Drogerie in der Gesamtwirtschaft
  • Stellung des Ausbildungsbetriebes am Markt
  • Organisation des Ausbildungsbetriebs
  • Berufsbildung
  • Arbeitssicherheit, Umweltschutz und rationelle Energieverwendung
  • Warenwirtschaft, Informations- und Kommunikationstechniken
Beschaffung
  • Einkaufsplanung
  • Einkaufsabwicklung
Lagerung
  • Warenannahme
  • Warenlagerung
  • Bestandsüberwachung
Absatz
  • Verkaufsvorbereitung
  • Beratung und Verkauf
  • Berücksichtigung von Verbraucherwünschen und -bedürfnissen
  • Verkaufsabrechnung
  • Werbung und Verkaufsförderung
  • Sortimentsstruktur
Personalwesen

Rechnungswesen

Gesundheit und Ernährung
  • Mittel zur Wiederherstellung und Erhaltung der Gesundheit
  • Arzneipflanzen, tierische Drogen und chemische Substanzen
  • Waren zur diätetischen Ernährung
Kosmetik, Körperpflege, Parfümerie und Hygiene
  • präparative und dekorative Kosmetik
  • Mittel zur Sonnenkosmetik
  • Herrenkosmetik und Pflegeprodukte
  • Mittel zur Körperpflege
  • Parfümerieartikel
  • Artikel zur Hygiene
Fachrecht
  • Handel mit freiverkäuflichen Arzneimitteln
  • Handel mit Gefahrstoffen und Pflanzenschutzmitteln
  • Handel mit Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen
  • sonstige wichtige Rechtsvorschriften
Foto
  • Filme, Bilder
  • allgemeines Fotozubehör
  • Kameras und Wiedergabegeräte
chemisch-technische Waren, Pflanzenschutz
  • Chemikalien
  • chemisch-technische Waren zur Sachwerterhaltung
  • Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmittel
  • Mittel zur Schädlingsbekämpfung

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel drei Jahre.

Berufsschule

Berufsbildende Schulen 3
Maastrichter Str. 27
26122 Oldenburg
www.bbs3-ol.de
Berufsbildende Schulen Springe
Der fachtheoretische Unterricht findet in Blockform statt
Paul-Schneider-Weg, 31832 Springe
www.bbs-springe.de

Prüfungen

Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes wird eine Zwischenprüfung durchgeführt. Sie soll in der Mitte des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.
Die Abschlussprüfung erstreckt sich auf die im Ausbildungsrahmenplan aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff.
Prüfungstermine
Die schriftliche Prüfung findet an bundeseinheitlichen Prüfungsterminen statt.
Den Termin der mündlichen Prüfung erhalten die Prüfungsteilnehmer ca. 4 Wochen vor dem jeweiligen Termin, schriftlich. Die mündlichen Abschlussprüfungen finden in der Sommerprüfung ca. 4 Wochen vor den Sommerferien und in der Winterprüfung im Januar statt
Prüfungsvorbereitung
Damit Auszubildende mit einem guten Gefühl und einer großen Portion Sicherheit die Prüfungsanforderungen bewältigen können, haben wir eine Übersicht mit verschiedenen Hilfen und Tipps zusammengestellt.
Hinweis: Weitere Informationen zur Zwischenprüfung sowie zur Abschlussprüfung finden Sie auf der Homepage der AKA.
* Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir meist die männliche Form. Entsprechende Textstellen gelten selbstverständlich gleichwertig für alle Geschlechter (m/w/d).