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Wirtschaftsspiegel
Nr. 5836148
2 minLesezeit
IHK-Handelskongress – Modehaus Ebbers, Warendorf
Handel der Zukunft ein Gemeinschaftsprojekt
Der stationäre Handel lässt sich mit Emotionalisierung und Digitalisierung weiter nach vorn treiben, sagt Christoph Berger, Vorsitzender IHK-Handelsausschuss. Doch könne das Ziel nur mit gemeinsamen Kräften erreicht werden. (Von Dominik Dopheide)
Viele Impulse habe er vom Kongress „Handel der Zukunft“ mitgenommen, sagt Berger. „Wir haben von KI und Blockchain-Technologie über Nachhaltigkeit und Emotionalisierung bis zur Aufenhaltsqualität und Innenstadtentwicklung fast alle Begriffe gehört, die aktuelle in der Diskussion sind“, fügt er an. Um die Fülle an Informationen zu managen, die ein solcher Kongress bietet, hat er ein eigenes Verfahren entwickelt: „Eine Anregung heraussuchen, 48 Stunden Zeit nehmen, dann machen“, erläutert Berger.
Auch ohne eine Kaufoption könne digital das Profil geschärft und die Kundschaft, etwa auf den Social-Media-Kanälen, abgeholt und in die Innenstadt gezogen werden. Das dort etwas los sein müsse, liege natürlich auch in der Verantwortung des stationären Handels. So lädt das Modehaus Ebbers immer wieder zu Events, etwa zur Fashionparty mit Model-Coaching und Tanztraining oder monatlich zum Late-Night-Shopping. Am liebsten stimmt sich Berger bei diesen Aktionen mit den anderen Innenstadtakteuren ab. Den stationären Handel und somit auch die Citys attraktiv zu machen: Diese Aufgabe lasse sich nur gemeinsam lösen, ist der Unternehmer überzeugt. Mit der Politik in den Dialog zu treten, reiche aber nicht mehr aus. „Der stationäre Handel muss selbst politisch mehr mitarbeiten, damit das Biotop Innenstadt weiterleben kann“, appellierte Berger zum Abschluss des Kongresses.
Die Funktion der City als reines „Einkaufszentrum“ scheint vorbei. Doch die Innenstadt bleibt wichtig. Wie ihre Anziehungskraft erhalten bleibt, zeigen eine aktuelle Studie und Best-Practice-Beispiele aus Kommunen in der Region.
„Das Thema Innenstadtentwicklung ist für mich eine Herzensangelegenheit“, sagt Christoph Berger, Inhaber des Modehauses Ebbers in Warendorf und Vorsitzender im Handelsausschuss der IHK Nord Westfalen. Im Interview erklärt er, wie die City ihren „Fanclub“ wieder vergrößern kann.
Mit Mut, Know-how und langem Atem lässt sich mancher Ortskern lebendig machen. Die Gemeinde Ascheberg macht es vor. Auch in Heiden sind die Pläne reif für die Umsetzung.
In Ahaus wird die lebendige Innenstadt vorprogrammiert: Tobit.Labs und Stadt zeigen gemeinsam, wie Digitalisierung die Aufenthaltsqualität steigern kann.
Der stationäre Handel lässt sich mit Emotionalisierung und Digitalisierung weiter nach vorn treiben, sagt Christoph Berger, Vorsitzender IHK-Handelsausschuss. Doch könne das Ziel nur mit gemeinsamen Kräften erreicht werden - so das Fazit des Experten zum IHK-Kongress „Handel der Zukunft“.
„Der stationäre Handel hat Zukunft, wenn er die Erwartungen der Menschen erfüllt“, sagt Moritz Schmidt. In seinem Modehaus passen die Angebote – und das gilt nicht nur fürs Sortiment.
Der stationäre Einzelhandel muss Erlebnisräume schaffen: Dieser Satz fällt auf dem IHK-Kongress „Handel der Zukunft“ mehr als einmal. Fünf Impulse aus den Vorträgen für die Umsetzung.
Marilyn Repp vom Mittelstand-Digital Zentrum Handel in Berlin