Ausbildungsberufe A-Z

Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung

Fachinformatiker und Fachinformatikerinnen in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung konzipieren und realisieren kundenspezifische Softwareanwendungen durch den Einsatz von Methoden der Projektplanung, -durchführung und -kontrolle, sowie dem Anwenden von Software-Entwicklungswerkzeugen. Das Testen von Anwendungen und das Beheben von Fehlern durch den Einsatz von Experten- und Diagnosesystemen gehört genauso zu ihren Tätigkeiten, wie das Beraten und Schulen der Benutzer.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungsdauer beträgt gemäß Verordnung über die Berufsausbildung drei Jahre.

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung richtet sich nicht nach dem Ausbildungsberuf, sondern nach der Branche des Ausbildungsbetriebes - maßgeblich ist also, wo ausgebildet wird. Nicht tarifgebundene Betriebe sind verpflichtet, eine angemessene Ausbildungsvergütung zu zahlen, die die einschlägigen tariflichen Vergütungssätze nicht um mehr als 20 Prozent unterschreiten darf.

Berufsschule

Informationen zur Berufsschule - etwa zur Anmeldung, Freistellung oder Schulpflicht - finden Sie in unseren häufig gestellten Fragen (FAQs).

Gestreckte Abschlussprüfung

Die gestreckte Abschlussprüfung findet in zwei zeitlich voneinander getrennten Teilen statt.

Teil 1 der Prüfung nach der Hälfte der Ausbildungszeit

  • Einrichten eines IT-gestützten Arbeitsplatzes (Gewichtung: 20 Prozent)

Teil 2 der Prüfung am Ende der Ausbildungszeit

  • Planen eines Softwareproduktes (Gewichtung: 10 Prozent)
  • Entwicklung und Umsetzung von Algorithmen (Gewichtung: 10 Prozent )
  • Wirtschafts- und Sozialkunde (Gewichtung: 10 Prozent)
  • Planen und Umsetzen eines Softwareprojektes - Betriebliche Projektarbeit (Gewichtung: 50 Prozent)

Betriebliche Projektarbeit

In dem Prüfungsteil Planen und Umsetzen eines Softwareprojektes soll eine Projektarbeit von höchstens 80 Stunden (einschließlich Dokumentation) durchgeführt, dokumentiert und präsentiert werden.

Fortbildungsmöglichkeiten

Nach Abschluss der Ausbildung gibt es vielfaltige Aufstiegsmöglichkeiten mit einer IHK-Fortbildung.