IHK-Präsident: Staat muss mehr für Wirtschaft tun

Wirtschaft fordert stabile Energiepreise

Die Betriebe am Niederrhein haben große Sorgen. Sie erwarten mehr Hilfe vom Staat. Fünf Landtagsabgeordnete von CDU und Bündnis 90/Die Grünen kamen am Montag, 19. September, zum Gespräch in die Niederrheinische IHK in Duisburg.

Die Wirtschaft steht erheblich unter Druck: Finanzielle Rücklagen sind aufgebraucht, die Energiekosten explodieren, Fachkräfte fehlen, und die Lieferung wichtiger Waren bleibt gestört. Deswegen stellen die Betriebe wichtige Investitionen zurück, und auch der private Konsum schwächelt. Alle blicken mit Sorge auf den Winter. „Jetzt ist die Zeit, zu handeln“, appelliert IHK-Präsident Burkhard Landers an die niederrheinischen Abgeordneten Dr. Günther Bergmann und Stephan Wolters von der CDU sowie Dr. Volkhard Wille und Jule Wenzel – beide vom Bündnis 90/Die Grünen.
Die Landesregierung müsse sich bei den Bund-Länder-Gesprächen dafür einsetzen, dass die Entlastungspakete dem Mittelstand helfen. Besonders wichtig sei eine Deckelung der Gas- und Strompreise. „Die Hilfen in der Coronazeit haben gezeigt, wie wichtig eine gezielte Stabilisierung der Wirtschaft in der Krise ist“, so Landers. Durch die rasant steigenden Energiekosten stehen viele Betriebe vor dem Aus. Besonders kritisch sei, dass einige keine neuen Verträge für ihre Energieversorgung mehr bekämen. „Wenn wir unsere Industrie durch diese Krise bringen wollen, dann müssen wir dafür etwas tun“, so Landers. „Nicht alles, was wir tun können, kostet Geld. Über weniger Bürokratie und schnellere Verfahren für die Genehmigung von Projekten reden wir schon viel zu lange.“ Die Stahlindustrie, Chemie und Logistik gehören zu den größten Arbeitgebern am Niederrhein. Ein Schutz der Wirtschaft bedeutet deswegen auch eine Sicherung von Arbeitsplätzen und Einkommen.

Pressemitteilung vom 20. September.