Energieangebot ausweiten und Netzausbau beschleunigen

Resolution zur Energiepolitik

Die Vollversammlung der Niederrheinischen IHK fordert,  das Energieangebot schneller auszuweiten. Zudem soll die Politik die Unternehmen weiter entlasten. „Die Kostenexplosion bei Energie trifft vom Hotelier bis zum Stahlhersteller praktisch alle und es geht vielen an die Substanz“, beschreibt Werner Schaurte-Küppers, neuer Präsident der IHK, die Lage. Einige Unternehmen bangen um ihre Existenz.
Schon seit Jahren ächzen die produzierenden Betriebe unter den hohen Energiepreisen, denn in Deutschland ist der Strom europaweit mit am teuersten. Die Gaskrise verschärft das Problem weiter. Dazu IHK-Präsident Schaurte-Küppers: „Die Preisbremsen bei Strom und Gas sind prinzipiell gut. Das hilft der Wirtschaft zu planen, so können wir über den Winter kommen. Allerdings passen die Konditionen nicht für alle Betriebe. Ein Beispiel: Wer kann in dieser Krise garantieren, 90 Prozent der Beschäftigten über die nächsten zwei Jahre halten zu können? Hier erwarten wir, dass die Politik nachsteuert, denn bei vielen Betrieben geht es um das nackte Überleben. Viele tausende Arbeitsplätze stehen auf der Kippe.“ 

Wasserstoff als Energiequelle erschließen
Die IHK-Vollversammlung fordert deshalb Maßnahme, um die Kosten für Energie mittelfristig zu senken. „Wir können nicht nur auf einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien setzen, sondern müssen alle Möglichkeiten prüfen. Hierzu gehört auch, die Kernkraft befristet zu verlängern oder in die Wasserstofftechnologie einzusteigen. Selbst wenn diese Technologie aktuell noch nicht CO2-neutral hergestellt werden kann. Um unsere Klimaziele zu erreichen müssen Pipelines und große Anlagen viel schneller als bisher geplant und vor allem genehmigt werden“, so Schaurte-Küppers.

Pressemitteilung vom 14. Dezember.