Modell-Projekt für Auszubildende mit Fluchthintergrund startet

Damit Sprache kein Hindernis ist

Viele Auszubildende, die als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind, drohen an den schriftlichen Abschlussprüfungen zu scheitern. Der Grund: Ihre Sprachkenntnisse sind noch nicht gut genug. Um Betrieben und Azubis unter die Arme zu greifen, geht die Niederrheinische IHK mit einem Modell-Projekt an den Start.
Im Fokus der neuen Veranstaltungsreihe stehen zunächst angehende Köche. Während sie in der praktischen Prüfung mit Engagement und Talent glänzen, kommt es im schriftlichen Teil häufig zu Missverständnissen. Gemeinsam mit einem IHK-Experten trainieren die Auszubildenden ihr Sprachverständnis und lernen, ihr Wissen inhaltlich treffend zu kommunizieren. Der Schwerpunkt liegt darauf, Prüfungsfragen richtig zu verstehen.

Erfolgreiche Abschlüsse gegen den Fachkräftemangel

„Wir möchten mit diesem Modell-Projekt jungen, motivierten Menschen mit Fluchthintergrund den erfolgreichen Berufsabschluss erleichtern. Damit wollen wir nicht nur einen Beitrag zur Integration leisten, sondern auch den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs für unsere Betriebe sichern“, so Matthias Wulfert, Geschäftsführer der Aus- und Weiterbildung bei der Niederrheinischen IHK.
Im Zeitraum von August bis November findet der Unterricht wöchentlich samstags statt. In den letzten beiden Wochen vor der schriftlichen Abschlussprüfung wird der Unterricht intensiviert und findet drei Mal pro Woche in den Abendstunden statt.

Pressemitteilung vom 3. August.