Elke Kirsch
Selbstständige Personalberaterin
„Erfolg beginnt mit der richtigen Einstellung“
Elke Kirsch ist selbstständige Personalberaterin in Duisburg. Die Netzwerkerin aus Leidenschaft kennt viele Unternehmen in Duisburg und sieht noch riesiges Potenzial im Standort.
Warum engagieren Sie sich in der IHK-Vollversammlung?
In meinem Beruf sind Netzwerke von entscheidender Bedeutung. Ich bin ständig in Kontakt mit Unternehmen, nehme an Events teil, bin in den sozialen Medien aktiv und engagiere mich auch in ehrenamtlichen Funktionen. Daher war es für mich von Anfang an klar, dass ich mich auch in der IHK einbringen möchte. Als Unternehmerin bekomme ich die Herausforderungen der Betriebe direkt mit. Themen wie der Fachkräftemangel, der mittlerweile viele Spezialistenpositionen betrifft – von Controlling über Finanzen bis hin zu Compliance-Managern –, die oft ungelösten Unternehmensnachfolgen in Familienbetrieben und die leider immer noch weit verbreiteten Vorurteile gegenüber 'älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern' beschäftigen mich besonders. Hier möchte ich aktiv Barrieren abbauen. Genau wie ich in meinem Beruf alles daransetze, das richtige Match zu finden, bin ich bereit, meine Perspektiven und Ideen in die IHK-Vollversammlung einzubringen. Für mich hat die IHK neben der Netzwerkbildung auch eine zentrale Rolle: Sie ist eine wichtige Informationsquelle für die Unternehmen in der Region und sollte relevante Themen setzen. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen und Schwerpunkte in diese Richtung einbringen.
Was ist Ihnen wichtig, um die Wirtschaft am Niederrhein voranzubringen?
Die wirtschaftliche Situation drückt die Stimmung, das merke ich deutlich. Dabei gibt es viel Potenzial am Wirtschaftsstandort Duisburg. So viele spannende Unternehmen mit innovativen Ideen, aber auch eine reiche Tradition. Damit die Wirtschaft sich entfalten kann, brauchen wir bessere Rahmenbedingungen. Das Bewusstsein, dass die Wirtschaft die Basis für unser aller Wohlstand und Wohlbefinden ist, fehlt häufig. Die Baustellen sind bekannt: Die Steuerlast senken, die Digitalisierung nach vorne bringen, die Infrastruktur ausbauen und auf Stand bringen. Der Mittelstand und die Familienunternehmen müssen gestärkt werden. Damit wir auch zukünftig gut wirtschaften können, brauchen wir Menschen, die dafür ausgebildet sind. Dafür müssen wir auch bereit sein, in Bildung zu investieren. Und in Weiterbildung, denn auch ältere Menschen lernen noch gut und gerne. Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, ist es mit der Wirtschaft wie mit Fachkräften: Dann können alle ihr Potenzial entfalten!
Foto: TGMC