Ein Symbol für Gemeinschaft
Das Haus der Unternehmer im Duisburger Süden ist ein wichtiger Treffpunkt für Wirtschaft und Gesellschaft. Dort wird getagt, gelernt und gefeiert. Zum 25-jährigen Bestehen werfen Dr. Marcus Korthäuer und Wolfgang Schmitz einen Blick zurück. Und darauf, was noch kommt.
Herr Dr. Korthäuer, Herr Schmitz, herzlichen Glückwunsch zum 25-jährigen Bestehen des Haus der Unternehmer, Sitz und gleichzeitig Tochterunternehmen des Unternehmerverbandes. Welche Bedeutung hat das Haus heute für die regionale Wirtschaft und für Führungskräfte in der Region?
Dr. Korthäuer: Vielen Dank! Das Haus der Unternehmer ist weit mehr als nur ein Gebäude – es ist Herzstück und Treffpunkt für die regionale Wirtschaft. Es bietet mit 18 ganz unterschiedlichen Räumen für jeden Anlass den passenden Rahmen – von modernen Tagungsräumen bis hin zu historisch geprägten Salons. Die Kombination aus denkmalgeschütztem Altbau – einst britisches Offizierscasino – und lichtdurchflutetem Neubau macht das Haus der Unternehmer zu einem Erlebnisort. Ein Ort, an dem Ideen reifen, Kontakte entstehen und Diskussionen geführt werden.
Schmitz: Genau – das Haus der Unternehmer ist auch ein Symbol für Gemeinschaft. Als eigenständige GmbH innerhalb unserer Verbandsgruppe steht es für unsere Überzeugung, dass wirtschaftlicher Erfolg durch Dialog und Kooperation entsteht. Für Unternehmen und Führungskräfte ist es eine feste Anlaufstelle: sei es bei juristischen Fragestellungen, in der Weiterbildung oder beim Netzwerken. Dass wir all das unter einem Dach bündeln können, macht das Haus so wertvoll.
In den vergangenen 25 Jahren hat sich die Arbeitswelt durch Digitalisierung und Globalisierung rasant verändert. Wie hat sich die Nutzung des Hauses gewandelt – und welche neuen Anforderungen stellen Unternehmen heute an Sie?
Schmitz: Die Erwartungen sind heute vielfältiger denn je. Es wächst zudem eine neue Generation Unternehmerinnen und Unternehmer heran, die anders denkt, anders kommuniziert. Wir haben darauf reagiert – mit einem ausgewogenen Mix aus exklusiven Mitgliederevents, digitalen Formaten und hochwertigen Weiterbildungsangeboten für Unternehmen und ihre Mitarbeitenden. Bei Letzteren zeigt sich: Der Austausch mit Menschen in ähnlichen Rollen aus anderen Unternehmen schafft oft mehr Erkenntnis als das reine Fachwissen.
Dr. Korthäuer: Und nicht zu vergessen: Unser Haus lebt nicht nur werktags durch die Wirtschaft – am Wochenende ist es beliebter Ort für private Feiern. Diese Öffnung in die Gesellschaft ist uns wichtig, weil sie zeigt, dass Wirtschaft und Gesellschaft zusammengehören.
Ein Vierteljahrhundert Haus der Unternehmer – das bedeutet auch 25 Jahre voller Begegnungen und Entwicklungen. Was waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Meilensteine?
Schmitz: Da fällt es schwer, eine Auswahl zu treffen! Wir haben über die Jahre ein starkes Weiterbildungsprogramm etabliert, das aus der engen Zusammenarbeit mit unserem Team von neun Juristen aus dem Unternehmerverband und einem großen Referentennetzwerk entstanden ist. Auf unserem [uv]campus stehen Themen wie Führung, Selbstmanagement oder aktuelle juristische Fragen hoch im Kurs.
Dr. Korthäuer: Und natürlich unsere hochkarätigen Veranstaltungen! Das politische „Who’s Who“ war bei uns zu Gast – Bärbel Bas, Hendrik Wüst, Carsten Linnemann, Jens Spahn, Peer Steinbrück, Wolfgang Clement, Hannelore Kraft, Christian Lindner und viele andere. Auch renommierte Redner wie Sascha Lobo, Jan Fleischhauer, Wolfgang Ischinger, Ferdinand Dudenhöffer oder der US-Botschafter John Emerson haben hier gesprochen. Diese Veranstaltungen prägen unser Profil als Ort des wirtschaftlichen und politischen Diskurses.
Schmitz: Es zeigt sich immer wieder: Das Haus der Unternehmer ist ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen, die gestalten wollen – regional, national, manchmal sogar international. Und genau das ist unser Anspruch.
Lassen Sie uns abschließend einen Blick in die Zukunft werfen: Wie möchten Sie das Haus der Unternehmer weiterentwickeln?
Dr. Korthäuer: Wir möchten das Haus der Unternehmer auch künftig als Ort der Begegnung und des Wissens positionieren. Dabei denken wir nicht nur in Veranstaltungen, sondern auch in Projekten: Wie können wir Unternehmen noch besser unterstützen? Wie gelingt es, Know-how zu bündeln und weiterzugeben? Dafür wollen wir das Haus noch stärker als Plattform ausbauen – analog und digital.
Schmitz: Das Haus ist als eigenständige GmbH für uns auch unternehmerisches Projekt. Entsprechend denken wir unternehmerisch: Wir entwickeln neue Angebote, beobachten den Markt und wollen nah an den Bedürfnissen der Betriebe bleiben.
Dr. Korthäuer: Unsere Maxime: Wir wollen ein verlässlicher Partner sein – für den Mittelstand, für Familienunternehmen, für junge Gründer genauso wie für erfahrene Führungskräfte. Und dafür braucht es eben nicht nur gute Ideen, sondern auch einen Ort, an dem sie gedeihen können. Das Haus der Unternehmer ist genau dieser Ort.
Kontakt
Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve zu Duisburg