Daten und Fakten

Ruhrlagebericht

112. Ruhrlagebericht Jahresbeginn 2024:
Unzufriedenheit steigt – Politische Impulse fehlen

Klimaindex Ruhr JB 2024
Steigende Kosten, fehlende Fachkräfte und überbordende Bürokratie belasten die Ruhrwirtschaft. Impulse für Wege aus Rezession fehlen. Die Unternehmen blicken pessimistisch wie lange nicht mehr auf das laufende Jahr. Das sind die zentralen Ergebnisse des 112. Ruhrlageberichtes. Einhergehend mit hohen Energiekosten und einer anhaltend hohen Inflation, steigt die Unzufriedenheit der Betriebe über die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft.
Dringend notwendige Investitionen und Innovationen werden immer häufiger aufgeschoben. Die Konjunkturumfrage von fünf IHKs im Ruhrgebiet stützt sich auf den Antworten von 850 Unternehmen mit rund 165.000 Beschäftigten.
Der Umfrage zufolge ist der IHK-Konjunkturklimaindikator, Gradmesser für die wirtschaftliche Entwicklung, auf insgesamt 94 Punkte gesunken. Zum Vergleich vor einem Jahr (Jahresanfang 2023) lag der Wert, der Lage und Erwartungen der Betriebe wiedergibt, bei 101 Punkten. Er liegt damit auf einem der niedrigsten Stände seit 15 Jahren. Nur im Herbst 2022 war der Index auf dem Höhepunkt der Energiekrise mit 77 Punkten noch niedriger.