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Nr. 3975048
Daten und Fakten
Ruhrlagebericht
114. Ruhrlagebericht Jahresbeginn 2025: Ruhrwirtschaft in Stimmungstief
Die Ruhrwirtschaft steckt immer noch in der Rezession. Die Hoffnung auf eine Trendwende hat sich nicht erfüllt. Im Gegenteil: Die Unternehmen machen keine guten Geschäfte. Ihnen fehlen Aufträge aus dem In- und Ausland. Das zeigt sich exemplarisch an der Stahlkrise.
Der IHK-Konjunkturklimaindex Ruhr zeigt sich zum vierten Mal in Folge auf niedrigem Niveau. Er liegt mit knapp 93 Punkten unter dem 10-Jahresdurchschnitt von 109. Andere Einbrüche hatten einen externen Auslöser und die Wirtschaft hatte wieder Tritt gefasst. Das ist jetzt anders. Die Ergebnisse der Ruhr IHK-Umfrage von Jahresbeginn 2025 zeigen die Strukturkrise.
Zudem ächzen die Unternehmen unter den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen: Fast zwei Drittel sehen sie als Hemmschuh für die Wirtschaft. An zweiter Stelle steht die wegbrechende Inlandsnachfrage (61%). Die hohen Energie- und Rohstoffpreise werden von gut 53 % als Risiko benannt. Durch die Rezession rückt der Fachkräftemangel etwas in den Hintergrund.
Die IHKs fordern weiter:
Erhalt des Industrie- und Wirtschaftsstandorts durch klare Rahmenbedingungen
Planungsbeschleunigung und Bürokratieabbau
Ausbau und Erhalt der Infrastruktur
Steuersenkungen
mehr Gewerbeflächen
Der Ruhrlagebericht stützt sich auf die Befragung der 6 Ruhr-IHKs und deren Antworten von 781 Unternehmen. Diese beschäftigen etwa 92.400 Menschen. Der IHK-Konjunkturklimaindex Ruhr fasst die Einschätzung der Unternehmen zur Geschäftslage und ihre Erwartungen zusammen. Der Durchschnittswert der letzten zehn Jahre liegt bei 109 Punkten.