Lage für Mittelstand immer bedenklicher

Die Niederrheinische IHK befragt regelmäßig ihre Mitgliedsunternehmen zur ihrem Befinden. Die Ergebnisse zeigen: Die Stimmung bleibt nach wie vor schlecht.

Wie ist die aktuelle Lage?

Die Wirtschaft bleibt weiter in der Rezession.
Der IHK-Konjunkturklimaindex liegt bei 94 Punkten. Eine Erholung ist nicht in Sicht.
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TOP-Risiko Bürokratie

Auch wenn die Bundesregierung erste Maßnahmen auf den Weg bringt, von Aufbruch ist wenig zu spüren.
Geschäftslage und -erwartungen bleiben im negativen Bereich: Mehr Unternehmen schätzen die aktuelle Lage und künftige Entwicklung negativ ein, als positiv. Investitionen stagnieren, Unternehmen bauen Stellen ab.
Den Mittelstand trifft es besonders. Diese Bürokratie ist für kleinere Unternehmen kaum noch zu bewältigen. Berichtspflichten und Prüfungen bindet zu viel Personal. Das drückt auf die Bereitschaft, unternehmerisch aktiv zu werden.
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Berlin gefordert

Wir stecken in der Deindustrialisierung. Reformen sind nötig. Das Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität muss dort dort ankommen, wo es gebraucht wird. Die Unternehmen brauchen günstige Energie und eine gute Infrastruktur.

Kommunen sollen “Möglichmacher” sein

Nach den Kommunalwahlen ist Tempo gefragt: Prozesse verschlanken, Steuern senken, wirtschaftsfreundlich sein. Unsere Unternehmen brauchen Verlässlichkeit, um investieren zu können.
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Wie reagieren die Unternehmen?

In der Industrie sinkt die Investitionsbereitschaft weiter. Dienstleister und Händler investieren - jedoch vor allem zu Bestandssicherung. Die Lücken im Bundeshaushalt sorgen für zusätzliche Unsicherheit. Das bremst dringend benötigte Impulse.
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Die Konjunkturschwäche trifft den Arbeitsmarkt: Nur Dienstleister planen Stellenaufbau. In Industrie und Handel überwiegt der Abbau. Die Lage bleibt angespannt.
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Die Exporterwartungen steigen. Der EU-USA-Deal lindert den Konflikt. Doch viele Unternehmen kämpfen weiter mit den Folgen des globalen Handelschaos. Es bleibt große Unsicherheit.
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Die Ergebnisse basieren auf den Aussagen von 221 Unternehmen aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistungen mit rund 40.000 Beschäftigten. Diese Ergebnisse fließen auch in die jeweils aktuelle Konjunkturumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer sowie in den Konjunkturbericht Nordrhein-Westfalen von IHK NRW mit ein. Ältere Berichte können unter: statistik@niederrhein.ihk.de angefragt werden.