Dreimal im Jahr befragt die Niederrheinische IHK ihre Mitgliedsunternehmen nach ihrem Befinden: Im Fokus stehen Geschäftslage, Zukunftsaussichten, Auftragseingänge, Auslandsgeschäfte, Investitionen, Beschäftigung und Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung. Befragt werden alle Branchen: Industrie-, Groß- und Einzelhandel sowie die Dienstleister. Damit liefert die IHK die einzige Gesamtschau dafür, wie sich die Wirtschaft in der Region entwickelt.
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Unmut setzt sich fort
Die Unternehmen am Niederrhein bewerten ihre Lage nach wie vor pessimistisch. Die Wirtschaft steht im dritten Jahr einer Rezession. Eine Erholung der Konjunktur ist nicht absehbar. Der IHK-Konjunkturklimaindex fasst die Lage und die Erwartungen zusammen. Er fällt zum dritten Mal in Folge auf nun 90,5 Punkte ab.
Zölle, Bürokratie, Steuern
Die Unternehmen sehen sich insgesamt mehr Risiken ausgesetzt als vor fünf Jahren. Selbst das angekündigte 500 Milliarden Euro Investitionsprogramm der Bundesregierung hellt die Stimmung nicht auf. Es bleibt zu unkonkret
Für Verunsicherung sorgt auch das Zoll-Chaos der USA. Der Handelsstreit wirkt wie der Politikstillstand: Geplante Investitionen werden ausgesetzt, die Unternehmen warten ab.
Auch bei Neu-Einstellungen sind die Unternehmen vorsichtig. Industrie und Handel planen weiter Stellenabbau.
Bei den Exporten ergibt sich ein gemischtes Bild: Der Handel erwartet weniger, die Industrie plant mit mehr. Eine Trendumkehr lässt sich daraus nicht erkennen.
Hier finden Sie den vorherigen Konjunkturbericht Niederrhein: