Wirtschaft am Niederrhein ist unzufrieden und vorsichtig

Konjunkturbericht Niederrhein

Dreimal im Jahr befragt die Niederrheinische IHK ihre Mitgliedsunternehmen nach ihrem Befinden: Im Fokus stehen Geschäftslage, Zukunftsaussichten, Auftragseingänge, Auslandsgeschäfte, Investitionen, Beschäftigung und Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung. Befragt werden alle Branchen: Industrie-, Groß- und Einzelhandel sowie die Dienstleister. Damit liefert die IHK die einzige Gesamtschau dafür, wie sich die Wirtschaft in der Region entwickelt.

Jahresbeginn 2024: Wirtschaft am Niederrhein ist unzufrieden und vorsichtig

Trüber Blick in die Zukunft
Nach Pandemie und Energiekrise rutscht die Wirtschaft zum Jahresstart weiter in die Rezession. Viele Unternehmen sind unzufrieden und erwarten kein gutes Geschäftsjahr. Das zeigt sich auch im IHK-Konjunkturklimaindex, der erneut nach unten
geht. Ein Lichtblick: Trotz der unsicheren Zeit behaupten sich die meisten Unternehmen noch gut am Markt.
Die aktuellen Ergebnisse der IHK-Umfrage zeigen: Die Wirtschaft kann sich zur Zeit nicht voll entfalten. Die Unternehmen warten weiter ab und agieren überwiegend vorsichtig.
Risiken steigen – Standort in Gefahr
Hohe Kosten, kaputte Infrastruktur, immer neue Verordnungen: Für die Unternehmen am Niederrhein steigen die Risiken fürs Geschäft. Sie nennen mehr als noch vor einem Jahr. Um gut planen und investieren zu können, fehlt es an Sicherheit seitens der Politik. Für die Industrie sind die Energie- und Rohstoffkosten besonders risikoreich. Weiterhin dicht gefolgt von mangelnden Fachkräften.
Die Ergebnisse basieren auf den Aussagen von 282 Unternehmen aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistungen mit rund 37.500 Beschäftigten. Diese Ergebnisse fließen auch in die jeweils aktuelle Konjunkturumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), in den Ruhrlagebericht, das Konjunkturbarometer Rheinland sowie in den Konjunkturbericht Nordrhein-Westfalen von IHK NRW mit ein.