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Zukunft der Kultur- und Kreativwirtschaft

Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist nicht nur ein prägender Faktor für das Image einer Region, sondern ein eigenständiges Wirtschaftsfeld mit großem Entwicklungspotential, das in der Vergangenheit stetig an Bedeutung gewonnen hat. So leisten die Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft einen enormen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung in Deutschland und sind zugleich auch Arbeitgeber für mittlerweile über eine Million Erwerbstätige.
Damit wird deutlich, dass die Kultur- und Kreativwirtschaft mit ihrem vielfältigen Spektrum an Teilbranchen von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung ist. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung eine Initiative zur Förderung dieses Wirtschaftsbereiches initiiert, deren zentrales Ziel es ist, positive Zukunftsperspektiven zu erschließen.
Trotz ihrer heterogenen Zusammensetzung verbindet die Kultur- und Kreativwirtschaft ein gemeinsames Kennzeichen: Die darin tätigen Selbständigen und Unternehmen sind überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert also nicht primär im öffentlichen oder zivilgesellschaftlichem Sektor. Es geht um die Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen oder kreativen Gütern und Dienstleistungen. An dieser Definition orientiert sich auch die Enquête-Kommission "Kultur in Deutschland" des Deutschen Bundestages.
Die Kultur- und Kreativwirtschaft lässt sich demnach in folgende Teilmärkte gliedern:
  • Architekturmarkt
  • Buchmarkt
  • Designwirtschaft
  • Filmwirtschaft
  • Kunstmarkt
  • Markt für darstellende Künste
  • Musikwirtschaft
  • Pressemarkt
  • Rundfunkwirtschaft
  • Software/Games-Industrie
  • Werbemarkt

Kultur- und Kreativwirtschaft am Niederrhein

Etwa 3.400 Unternehmen dieser vielseitigen und dynamischen Branche sind im IHK-Bezirk ansässig, so ein Ergebnis der aktuellen Strukturanalyse der Niederrheinischen IHK. Jedoch unterscheidet sich die Kreativwirtschaft von ihrer Struktur her von anderen Wirtschaftszweigen. Sie ist gekennzeichnet durch einen hohen Anteil an selbstständigen Einzelunternehmern, Klein- und Kleinstunternehmen die sich unterschiedlichen Problemstellungen gegenüber sehen.