Internationale Fachkräfte finden

1. Rechtliche Voraussetzungen

Allgemeine Grundlage
Das Aufenthaltsgesetz (AufenthG) sieht verschiedene Aufenthaltstitel vor, die eine Einreise und einen Aufenthalt in Deutschland ermöglichen. Der Quick-Check auf der Seite „Make it in Germany“ hilft Ihnen bei der Rekrutierung und Integration von internationalen Fachkräften oder Auszubildenden. Prüfen Sie hier Ihre Möglichkeiten
Fachkräfte aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums (EU und EWR)
Staatsangehörige aus der EU sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz haben freien Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt und dürfen ohne besondere Genehmigung eine Beschäftigung aufnehmen (Freizügigkeitsrecht).
Fachkräfte aus Drittstaaten
Drittstaatsangehörige benötigen in der Regel einen Aufenthaltstitel (zum Beispiel Visum), einen legitimen Aufenthaltszweck und eine gesicherte Finanzierung. Staatsangehörige aus den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Israel, Japan, dem Vereinigten Königreich, Nordirland und Südkorea können den Aufenthaltstitel auch nach der Einreise in Deutschland beantragen. Bei geplanter schneller Arbeitsaufnahme empfiehlt sich die Beantragung vor der Einreise. Alle anderen Drittstaatsangehörigen müssen vorab ein Visum bei der deutschen Auslandsvertretung im Wohnsitzland beantragen.
2. Erfolgreich internationale Fachkräfte rekrutieren
Erfolgsfaktor Sprache
Da es je nach Zielgruppe und Bedarfe unterschiedliche Angebote gibt, empfiehlt es sich, im ersten Schritt mit der Bundesagentur für Arbeit beziehungsweise dem Arbeitgeber-Service Kontakt aufzunehmen, um Fördermöglichkeiten abzustimmen.
Deutschkenntnisse sind entscheidend für eine erfolgreiche Integration:
Nach der Einstellung
  • Unterstützung beim Umzug: Internationale Fachkräfte ziehen oft über weite Strecken um. Begleiten Sie den Start aktiv.
  • Benennen Sie Ansprechpersonen oder Pat/-innen im Betrieb.
  • Willkommenskultur: Eine offene Betriebskultur fördert das Ankommen und die Motivation.
  • Tipps zum Onboarding internationaler Fachkräfte über das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA)
Weitere Informationen der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar zu dieser Thematik: