Bundesweites IHK-Aktionsprogramm

Unternehmen integrieren Flüchtlinge

Unternehmensnetzwerk

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Das Video zeigt, was das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge seinen Mitgliedern bietet.
Mehr als 150 Unternehmen aus der Region Stuttgart sind dem NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge (NUiF) beigetreten, bundesweit sind es rund 3.800. Mit Ihrem Beitritt können auch Sie Ihr Engagement zur Integration Geflüchteter sichtbar machen.
Vernetzen Sie sich mit anderen Unternehmen in Ihrer Region und bundesweit – virtuell in Webinaren oder persönlich auf Netzwerk-Veranstaltungen. Nutzen Sie den internen Bereich der Website des Netzwerks, um sich mit kurzen und prägnant aufbereiteten Informationen zum Thema Integration zu versorgen.
Sie können sich kostenlos beim NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge registrieren, das Mitglieder-Signet herunterladen und Ihr Engagement Ihren Kunden und der Öffentlichkeit zeigen.
Kontakt zum NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge:
Telefon 030 20308-6550 oder E-Mail info@unternehmen-integrieren-fluechtlinge.de

IHK-Aktionsprogramm

Das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge ist ein Baustein des bundesweiten IHK-Aktionsprogramms „Ankommen in Deutschland – Gemeinsam unterstützen wir Integration“. Mit diesem Programm übernehmen die IHKs Verantwortung und engagieren sich mit vielfältigen Initiativen, um einen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung zu leisten. Die IHKs haben für ihre Mitgliedsunternehmen ein flächendeckendes Beratungs- und Unterstützungsangebot aufgebaut.
Vom Start des Aktionsprogramms 2016 bis einschließlich 2019 investiert die IHK-Organisation dafür ein Gesamtvolumen von insgesamt rund 62 Millionen Euro und setzt rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter deutschlandweit ein.
Neben der Vernetzung vor Ort werden die Kammern in den folgenden Bereichen aktiv. Sie
  • informieren und beraten Betriebe,
  • geben jungen Flüchtlingen berufliche Orientierung,
  • helfen ihnen bei der Vermittlung in Ausbildung,
  • unterstützen Neuankömmlinge bei Spracherwerb und Gesellschaftskunde,
  • begleiten Betriebe bei der Qualifizierung und Ausbildung von geflüchteten Menschen,
  • ordnen Kompetenzen ein und erfassen diese,
  • vermitteln seit mehr als 25 Jahren Zugewanderte in Qualifizierungsangebote und
  • helfen ihnen bei Existenzgründungen.

Anfang 2019 hat die IHK-Organisation eine Zwischenbilanz nach drei Jahren IHK-Aktionsprogramm (pdf) vorgelegt, die ergab, dass das Thema Integration von Geflüchteten weiterhin große Bedeutung für Unternehmen hat, die Schutzsuchende eingestellt haben oder dies planen. Besonders viele Fragen haben die Betriebe nach wie vor zu den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Einstellung und Beschäftigung von Geflüchteten, vor allem zu Aufenthaltsstatus und Bleibeperspektive, Beschäftigungserlaubnis und zunehmend auch zur Ausbildungsduldung. Im Fokus stehen auch Fragen und Anliegen rund um die Sprachförderung und die Förderinstrumente der Ausbildung.
Um Unternehmen die Beschäftigung und Ausbildung von Flüchtlingen zu erleichtern, schlägt die IHK-Organisation vor,
  • die Rechts- und Planungssicherheit in der Ausbildung zu verbessern – konkret einen gesicherten Schutz vor Abschiebung während der Einstiegsqualifizierung zu schaffen, eine einheitliche Umsetzung der 3+2-Regelung durch die Ausländerbehörden sicherzustellen und die Asylverfahren zu beschleunigen,
  • einen einheitlichen Zugang zu den Instrumenten der Ausbildungsförderung zu gewährleisten,
  • flexiblere Angebote der Deutschsprachförderung – insbesondere in Form von berufsbezogenen Sprachkursen – bereitzustellen und
  • bürokratische Abläufe und Zuständigkeiten zu erleichtern und zu vereinfachen, damit Einstellungen schneller vorgenommen werden können.
Um die Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Beschäftigung weiter zu verbessern, hat der DIHK im November 2019 in seinem Papier „Integration fördern – Hindernisse beseitigen“ (pdf) acht konkrete Vorschläge unterbreitet.
Eine DIHK-Umfrage zur Auswirkung der Coronapandemie auf die Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Beschäftigung (pdf) vom August 2021 zeigt, dass die Corona-Pandemie zwar die Integration zusätzlich erschwert, aber dennoch ein ungebrochenes Interesse der Betriebe vorliegt.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die damit einhergehende hohe Zahl an Geflüchteten hat das Interesse und die Bereitschaft der Unternehmen, zu unterstützen und Geflüchtete in den Arbeitsmarkt zu integrieren, stark ansteigen lassen. Praktische Tipps und Hinweise erhalten Sie in unseren FAQs.