Fachkräfte überregional finden

Engpässe in der Besetzung von Stellen sind in Deutschland unterschiedlich ausgeprägt. Sie unterscheiden sich je nach Berufsfeld und Region. Das bedeutet, dass es sich lohnen kann, auch überregional nach geeigneten Fachkräften und Auszubildenden zu suchen. Doch alle Unternehmen stehen im Wettbewerb. Unterstützung seitens des Unternehmens kann sich auszahlen.

Vorteile für das Unternehmen

  • spart Aufwendungen und Zeit
    durch eine zielgerichtete Auswahl und Ansprache der jeweiligen Zielgruppe
  • erhöht die Chancen neue Mitarbeiter langfristig zu halten
    wenn das Unternehmen bei der Mobilität unterstützt und die Familie mitdenkt
  • loyale und motivierte Mitarbeiter
    durch die durch das Unternehmen erbrachte Wertschätzung

Sichtbarkeit und Planung

Ein wesentlicher Baustein ist die Sichtbarkeit des Unternehmens über Westmecklenburg hinaus. Sei es durch die Präsenz auf Messen, über Sponsoring, die eigene Homepage oder durch Stellenanzeigen in überregionalen Medien (auch Soziale Medien) und der Arbeitsagentur. Die besten Erfolgschancen für eine überregionale Wahrnehmbarkeit besteht bei der Entwicklung einer eigenen Arbeitgebermarke (interner Link).
Eine überregionale Suche benötigt mehr Vorlaufzeit. Daher sollte die Vorlaufzeit z. B. bei der Suche nach Auszubildenden erweitert werden. Denn sowohl der Bewerbungsprozess (z. B. Anreise zu Vorstellungsgesprächen) als auch das Ankommen des neuen Mitarbeiters (z. B. Umzug) brauchen mehr Zeit.

Suchen und Finden

Die Kanäle (interner Link) Mitarbeiter außerhalb Westmecklenburgs zu finden, sind ähnlich denen innerhalb der Region. Messen, Unternehmenspräsentationen und Projekte mit Schulen und Hochschulen in anderen Bundesländern sind mögliche Maßnahmen. Interessierte Unternehmen erhalten auch Unterstützung beim Regionalmarketing Mecklenburg-Schwerin e.V.(externer Link).
Die Bundesagentur für Arbeit bietet auf ihren Internetseiten Analysen zur Fachkräftesituation (externer Link) nach Bundesländern, Regionen und Berufen an.

Mobilität und Ankommen

Flexible Arbeitszeit ermöglichen

Vielleicht muss der neue Mitarbeiter anfangs pendeln, weil z. B. der Lebenspartner noch keine Beschäftigung gefunden hat oder die Wohnungssuche auf die Entfernung schwieriger ist. Soweit wie es der Job und die Tätigkeit zulassen, ist es hilfreich durch flexible Arbeitszeiten und Home Office zu unterstützen. Stau oder schlechtes Wetter können die Mobilität beeinträchtigen.

Anreise erleichtern

Jobticket für die Bahn, Dienstwagen, Dienstlaptop für den Zug, Dienstmoped für Azubis, finanzielle Unterstützung, Organisation von Mitfahrgelegenheiten... die Möglichkeiten sind vielfältig. Sicherlich ist nicht jede Möglichkeit für Unternehmen leistbar. Aber bereits Gesten der Unterstützung sind viel Wert.

Wohnung

Ein Umzug dauert Zeit. Kündigungsfristen müssen eingehalten werden und eine Unterkunft in der neuen Stadt / Region gefunden werden. Geben Sie Ihr Wissen über die Wohnstandort weiter. Vielleicht gibt es auch Möglichkeiten für eine Zwischenunterkunft.

Familie

Egal ob neue Mitarbeiterin oder neuer Mitarbeiter: meistens gibt es Lebenspartner oder auch Kinder, die mitziehen: Wie kann mein Kind betreut werden? Gibt es in Westmecklenburg auch Jobs für meine Partnerin / meinen Partner? Stellen Sie Kontakt zu Ansprechpartner her. Vielleicht kennen Sie Unternehmen, bei denen sich der Lebenspartner ebenfalls bewerben könnte.

Einleben

Was kann man nach der Arbeit machen? Wie lernt man neue Leute kennen? Informieren Sie über lokale Sportvereine, Aktivitäten für Kinder, Ausflugstipps, etc. ... Geben Sie den neuen Mitarbeitern auch die Möglichkeit mit der Belegschaft sich auch informell austauschen zu können, um so einen schnellen Anschluss zu finden (z. B. über Familientage, Stammtisch)

Perspektive

Ein langfristige Perspektive lohnt sich für den neuen Mitarbeiter genauso wie für das Unternehmen. Je fester das Arbeitsverhältnis für die Zukunft ist, desto eher lohnt sich der Umzug für den neuen Mitarbeiter oder Auszubildenden.

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