Mobilität und Infrastruktur

Für die positive Entwicklung der Infrastruktur in Schleswig-Holstein ist jetzt vor allem eine verstetigte und auskömmliche finanzielle Bedienung der Ausbauprojekte absolut erforderlich. Dies sollte unter Einbeziehung neuer finanzieller Finanzierungsmodelle als übergreifendendes Finanzierungspakt umgesetzt werden. Die Mängel der Verkehrsinfrastruktur und der Zustand vieler Brücken sind eklatant und verschlechtern die ohnehin hohen Wegekosten aufgrund der Randlage des Bundeslandes. Deshalb ist es absolut nötig, Verkehrsprojekte wie den Weiterbau der A 20, A 23 und A 21 sowie den Neubau von Brücken über die Elbe jetzt rasch und zuverlässig umzusetzen.
Im Schienenverkehr sind dringend Ertüchtigungen und Reaktivierungen von Bahnstrecken erforderlich sowie die Schaffung von zusätzlichen Bypässen (zum Beispiel Ausbau Neumünster – Bad Oldesloe beziehungsweise Pinneberg – Elmshorn und Lübeck – Bad Kleinen).
Die Binnenschifffahrt ist in Schleswig-Holstein stark benachteiligt, wie man an baufälligen Schleusen am Elbe-Lübeck-Kanal und der Verschlickung der Elbenebenflüsse sehen kann. Auch die Zufahrten zu den Nordseehäfen sind von Verschlickung betroffen. Die Maßnahmen am Nord-Ostsee-Kanal müssen zeitnah weitergehen. Die Wirtschaft fordert hier eindringlich Lösungen ein für eine schnelle Umkehr der Lage. Die Häfen in Schleswig-Holstein übernehmen wichtige Funktionen für den Waren- und Personentransport sowie zunehmend bei der Energiewende. Der Bund sollte diese Bedeutung mit der Erhöhung des Hafenlastenausgleichs endlich anerkennen.

Forderungen

  • Verstetigte und auskömmliche Finanzierungslösungen für die erforderlichen Projekte
  • Weiterbau A 20 von Bad Segeberg über die Elbe nach Niedersachsen inkl. Anschluss an die A 7 und Bau des neuen Elbtunnels
  • Monitoring der Brücken über die Elbe und zukunftssicherer Neubau
  • Stärkung des Eisenbahnnetzes durch Reaktivierung, Bypässe, Brückenmonitoring und Kapazitätserhöhung zum Beispiel Bad Oldesloe – Neumünster, Pinneberg – Elmshorn, Lübeck – Bad Kleinen und Brücke Hochdonn
  • Sicherung der modernen See- und Binnenschifffahrt auf Nord-Ostsee-Kanal und Elbe-Lübeck-Kanal
  • Entschlickung der Nordseehäfen und ihrer Zufahrten sowie der Elbenebenflüsse
  • Erhöhung des Hafenlastenausgleichs für die Seehäfen
Weitere Informationen finden Sie auf der Website der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) unter “Forschung und Branchen” der wirtschaftspolitischen Positionen, im Positionspapier Verkehr und Mobilität IHK Schleswig-Holstein, sowie im Positionspapier Wirtschaftliche Bedeutung des Nord-Ostsee-Kanals der IHK Schleswig-Holstein.