Nachrichten Tourismus

Der demografische Wandel verändert die Arbeitswelt spürbar: Während Nachwuchskräfte fehlen, steigt zugleich der Anteil älterer Mitarbeitender in den Unternehmen. In Schleswig-Holstein sind bereits ein Viertel der rund 1,1 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten über 55 Jahre alt – und die Tendenz steigt weiter.

Das Sparkassen-Tourismusbarometer 2025 bietet exklusive Einblicke in die Lage der Tourismuswirtschaft, präsentiert aktuelle Kennzahlen zum Wirtschaftsfaktor Tourismus und stellt die neuesten Entwicklungen der Branche vor. Besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf dem Schwerpunktthema "Qualität im Schleswig-Holstein-Tourismus“.

Investitionen ermöglichen trotz knapper Haushaltsmittel und innovative Ansätze zur Fachkräftesicherung: Diese zentralen Themen diskutierten 130 Branchenvertreter auf der Norddeutschen Tourismuskonferenz in Neumünster. Sie formulierten ihre akuten Bedarfe gegenüber der Politik und stellten neue Herangehensweisen vor.

Das mobiliteam by NAH.SH hat ein Netzwerk initiiert: "move.SH – das landesweite Mobilitätsnetzwerk für Kommunen in Schleswig-Holstein“. In ihm können sich Städte, Gemeinden, Ämter und Kreise zielgerichtet und landesweit zu den Themen Mobilitätsplanung und Kommunalem Mobilitätsmanagement vernetzen.

Die für Schleswig-Holstein wichtige Tourismusbranche vermeldet Zuwächse. 2024 haben sich knapp 9,42 Millionen Gäste in den größeren Beherbergungsstätten und auf den Campingplätzen des nördlichsten Bundeslandes eingebucht, wie das Statistikamt Nord der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Das waren knapp 100.000 mehr als 2023. Damals registrieren die Betriebe knapp 9,32 Millionen Gäste.

Schleswig-Holsteins Wirtschafts- und Arbeitsminister Claus Ruhe Madsen hat den Lohn- und Gehaltstarifvertrag für das Hotel- und Gaststättengewerbe rückwirkend zum 1. November 2024 für allgemeinverbindlich erklärt. Damit gelten für rund 80.000 Beschäftigte im Gastgewerbe in Schleswig-Holstein verbindliche tarifliche Löhne und Ausbildungsvergütungen.

Die Tourismusbranche in Deutschland hat im Jahr 2024 mit 496,1 Millionen Gästeübernachtungen einen neuen Rekord aufgestellt. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, verzeichneten die Beherbergungsbetriebe 1,9 Prozent mehr Übernachtungen als im Jahr 2023 und 0,1 Prozent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2019. Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland stieg im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent auf 410,8 Millionen.

Die aktuellen Zahlen zum Reiseverhalten der Bundesbürger stehen in einem bemerkenswerten Kontrast zur allgemeinen Stimmungslage im Land. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten, gesellschaftlicher Spannungen und einer insgesamt pessimistischen Grundhaltung steigt die Reisefrequenz weiter an. Zu diesem Ergebnis kommt die 41. Deutsche Tourismusanalyse der gemeinnützigen BAT-Stiftung für Zukunftsfragen.

Im Förderwegweiser Tourismus sind die Förderoptionen für die deutsche Tourismuswirtschaft aufgelistet. In der Datenbank findet man aktuelle Fördermaßnahmen des Bundes, der Bundesländer und der Europäischen Union. Seit 2025 beinhaltet die Datenbank mehr als 620 Angebote.

Der Deutschlandtourismus steht vor großen Herausforderungen: Die Branche hat einen hohen Bedarf an gut ausgebildeten Fach- und Arbeitskräften, es braucht mehr digitale Innovationen und es muss eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels stattfinden. Um diese Herausforderungen langfristig zu meistern, sind stabile öffentliche Tourismusstrukturen und deren Finanzierung erforderlich. Der Deutsche Tourismusverband (DTV) fordert daher eine verstärkte politische Unterstützung für die Tourismusbranche.

In vielen Regionen Deutschlands ist Wohnraum knapp. Arbeitskräfte und Auszubildende des Gastgewerbes sind aber auf bezahlbare Unterkünfte angewiesen. Immer mehr Hoteliers und Gastronomen unterstützen deshalb ihre Mitarbeitenden beim Thema Wohnen.

Der DTV fordert zur Bundestagswahl die Sicherung öffentlicher Tourismusstrukturen, einen Infrastrukturfonds zur Schließung von Lücken, bessere Bundesförderung und eine nationale Tourismusstrategie mit wirksamen Maßnahmen.

Der Hotelverband Deutschland (IHA) und die HSMA haben eine Handreichung veröffentlicht, die Hoteliers unterstützt, Barrieren abzubauen und Menschen mit Behinderungen zu integrieren. Sie bietet Tipps, Best-Practice-Beispiele und konkrete Handlungsschritte.

Handlungsempfehlungen der Initiative „Laden in Tourismusregionen“ der Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus geben Impulse für tourismusgerechte Landeinfrastruktur. Sie richten sich an Tourismus­betriebe, Kommunen sowie Bund und Länder.

Im Oktober 2024 beriet der Lenkungskreis der Nationalen Plattform Zukunft des Tourismus den Bericht „Destination Zukunft – Tourismus gemeinsam gestalten“. Er fokussiert auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Arbeitskräfte und Wettbewerbsfähigkeit.

Der Leitfaden Akzeptanz vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus in Kiel liefert neben Ergebnissen aus Bevölkerungsbefragungen in Schleswig-Holstein, einen Blick auf die Tourismusakzeptanz aus anderen Regionen und Branchen (05/2024).

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) präsentierte den Stufenplan "Smarte Städte und Regionen". Ziel ist es, die Digitalisierung der Stadt- und Regionalentwicklung zu fördern und Kommunen bei digitalen Lösungen zu unterstützen.

Der Deutsche Tourismusverband (DTV) stellt im aktuellen Report herausragende Beispiele für verantwortungsvollen Tourismus vor. Diese wurden im Rahmen des Wettbewerbs "Nachhaltige Tourismusdestinationen in Deutschland" 2022/23 ausgezeichnet.

Ab dem 1. April 2024 startet der neue Mobilitätszuschuss für Auszubildende. Die Bundesagentur für Arbeit fördert damit junge Menschen, die ihr bisheriges Wohnumfeld zugunsten einer Ausbildung in einer anderen Region verlassen.

Im vergangenen Mai ist das Einwegkunststoff-Fonds-Gesetz (EWK Fonds-Gesetz) in Kraft getreten. Es sieht eine Sonderabgabe für die Nutzer von bestimmten Einwegprodukten aus Kunststoff vor, die in einen Fonds zu zahlen ist, die sogenannte Einwegkunststoffabgabe.

Der Tourismus in Schleswig-Holstein verzeichnete 2023 ein Rekordergebnis: Mit 9,3 Millionen Gästen und 38 Millionen Übernachtungen wurde das beste Ergebnis in der Geschichte des Tourismus erreicht. Die Ankünfte stiegen um 5,5 Prozent, die Übernachtungen um 1,3 Prozent.

Die Nationale Plattform Zukunft des Tourismus (NPZT) setzt sich aus vier Arbeitsgruppen – Klimaneutralität/Umwelt- und Naturschutz, Digitalisierung, Arbeitskräftesicherung und -gewinnung sowie Wettbewerbsfähigkeit im Tourismus – zusammen.

Schleswig-Holsteins Tourismus erholt sich nach den Corona-Jahren 2020 und 2021. Während andere Bundesländer 2022 weniger Übernachtungen als vor der Pandemie verzeichnen, liegt Schleswig-Holstein mit 4 Prozent beziehungsweise 1,5 Millionen Übernachtungen im Plus.

Eine neue App ermöglicht es Hotelgästen, mit ihrem Online-Ausweis einfach und von unterwegs digital einzuchecken und ihren Zimmerschlüssel auf das Smartphone zu erhalten. Das neue Verfahren soll nun erprobt werden.

Den Sternen zum Greifen nah. Das geht im echten Norden nicht nur unter freiem Himmel, sondern auch mit einer dualen Berufsausbildung zum/zur Koch/Köchin. Lucas zog nach seiner Ausbildung vom Ruhrpott auf die Insel Sylt und lernte dort von einem Sternekoch die Klaviatur der Sterneküche. Und er ist begeistert.

Die Veröffentlichung "Perspektive 2025 - Revitalisierung durch Wandel" beleuchtet zentrale Herausforderungen und Erfolgsfaktoren für die Tourismuswirtschaft bis 2025. Sie gibt Handlungsempfehlungen für einen digitalen, nachhaltigen und sicheren Tourismus.