Flensburg: Queisser Pharma

Projekt Meistertitel

Kiara Schwensen hat sich ihre beruflichen Meilensteine bei Queisser Pharma GmbH & Co. KG Stück für Stück erarbeitet. Jetzt investieren sie und ihr Betrieb erneut in die gemeinsame Zukunft.
Ein einwöchiges Schulpraktikum im Rahmen eines Berufsorientierungsjahres markiert den Start der beruflichen Entwicklung von Kiara Schwensen: „Ich war gerade 17 geworden, als ich das erste Mal bei Queisser reingeschnuppert habe.“
Als sie sich im Anschluss für eine Ausbildung bewarb, habe man ihr angeboten, erst eine einjährige Einstiegsqualifizierung (EQ) zu durchlaufen, erinnert sich Ausbilder Lars-Erik Meyer. Das heißt: Einsatz in Betrieb und Berufsschule wie im ersten Ausbildungsjahr, jedoch ohne dass dies bereits zur Ausbildung zählt.
„Normalerweise dient diese Zeit der Orientierung und um zu schauen, ob es auf beiden Seiten passt. Kommt im Anschluss ein Ausbildungsverhältnis zustande, geht es regulär noch einmal mit dem ersten Lehrjahr los“, erklärt der Ausbilder. Bei Kiara Schwensen war das anders: „Die Leistungen im Betrieb und in der Schule waren super. Sie den Anfang wiederholen zu lassen, wäre nicht sinnvoll gewesen.“ Schon zwei Jahre später hielt sie ihr Abschlusszeugnis im Beruf Fachkraft für Lagerlogistik in den Händen.
Jetzt möchte ich mich ein weiteres Mal herausfordern.

Kiara Schwensen

„Ausbilden ist aufwendig“, weiß Meyer – vom Praktikum über eine mögliche EQ und Ausbildung bis hin zu Weiterbildungen. Doch der Aufwand lohnt sich. „In der Ausbildung passiert etwas bei den Leuten: Sie kommen schüchtern und oft noch unsicher in den Betrieb. Als fertige Azubis haben sie ein ganz anderes Standing“, sagt Meyer. Und bei manchen sei ein sanfter Start genau der richtige Einstieg ins Berufsleben, um ihr Potenzial nach und nach zu entfalten.
Für Kiara Schwensen steht jetzt das nächste große Projekt an: Im Winter beginnt sie eine Weiterbildung zur Logistikmeisterin. „Ich bin durch die Ausbildung viel selbstsicherer geworden und habe gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Jetzt möchte ich mich ein weiteres Mal herausfordern“, sagt die heute 21-Jährige. „Es macht Spaß zu sehen, dass sich jemand so reinkniet“, freut sich der Ausbilder. „Wir bekommen durch Weiterbildungen deutlich qualifiziertere Mitarbeitende, die motiviert sind und eigenverantwortlich arbeiten können.“
Anja Christiansen