Liquiditätsplan

Mit dem Liquiditätsplan (XLSX-Datei · 46 KB) stellen Sie die erwarteten monatlichen Einnahmen den monatlichen Ausgaben gegenüber. Dadurch finden Sie heraus, ob und in welcher Höhe Anlaufverluste auftreten und Sie ermitteln, wieviel Startkapital Sie für Ihre Exiszenzgründung benötigen.
Der Liquiditätsplan zeigt Ihnen, ob Sie in den ersten Monaten nach der Betriebsgründung noch ausreichend Geld haben werden, um offene Rechnungen bezahlen und weiter arbeiten zu können. Ohne ihn können Sie die Anlaufverluste nur sehr grob schätzen.
Der Liquiditätsplan ist eine Zahlungseingangs- und -ausgangsprognose.
Einzahlungen, die nicht aus Umsätzen resultieren (z.B. Umsatzsteuer-Erstattungen oder Gründungszuschuss) und auch Auszahlungen, die keine Kosten darstellen (zum Beispiel Entnahmen), werden berücksichtigt.
Durch die Gegenüberstellung von Einzahlungen und Auszahlungen für die einzelnen Monate wird die Über-/Unterdeckung der liquiden Mittel und damit Ihres Kontos ausgewiesen.
Der Endbestand Ihres Kontos in einem Monat ist gleichzusetzen mit dem Anfangsbestand des Kontos im Folgemonat. Addieren Sie den Endbestand daher mit den Kassen-/ Bankeinnahmen des Folgemonats. Die Zeile "Über-/Unterdeckung kumuliert" addiert bzw. subtrahiert die monatlich entstandene Über-/Unterdeckung mit der des vorangegangenen Monats. Die höchste kumulierte Unterdeckung ist der Betriebsmittelbedarf. Dieser muss zur Sicherstellung der Liquidität von Ihnen zum Beispiel durch einen Kontokorrentrahmen, durch Eigenmittel oder durch Kredite bereit gehalten werden! Die höchste kumulierte Unterdeckung und der Kapitalbedarf für Investitionen ergibt den Gesamtkapitalbedarf Ihrer Existenzgründung.
Der Kapitalbedarfsplan und der Liquiditätsplan sind Bestandteile des Businessplans. Wollen Sie Ihr Gründungskonzept zu Papier bringen, nutzen Sie hierzu gern auch die kostenlose Businessplanvorlage aus unserer Unternehmenswerkstatt Deutschland mit den praktisch integrierten Rechentools.