Gelungene Fachkräfte-Integration mit vielen Gewinnern: Anpacken, neugierig sein und kontinuierlich dabei bleiben
Rostock, 31. Januar 2025. Der Fachkräftemangel ist in vielen Branchen spürbar. Es gibt verschiedene Wege, um an Fachkräfte zu kommen. Die Akquise von Fachkräften aus dem Ausland ist einer davon. Wie die Integration ausländischer Fachkräfte gelingen kann, machte am 29. Januar 2025 eine Veranstaltung der IHK zu Rostock im A-ROSA Ostseehotel Kühlungsborn deutlich, bei der das Projekt „Hand in Hand for International Talents“ sowie das Angebot der kürzlich ins Leben gerufenen Fachkräfte-Service-Zentrale Mecklenburg-Vorpommern im Fokus standen. Das A-ROSA Ostseehotel hat selbst sehr gute Erfahrungen mit der Integration von Fachkräften aus dem Ausland gemacht und ließ nun auch andere, darunter regionale Unternehmen, an den Erfahrungen teilhaben.
© Margit Wild
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IHK-Präsident Klaus-Jürgen Strupp (JPG-Datei · 2973 KB) wies auf den Bedarf von Fachkräften hin:
„Sie sind Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft und zentrale Grundlage für Innovation, Wachstum und gesellschaftlichen Wohlstand. In Zeiten der Babyboomer, die bald in den Ruhestand gehen, können wir nicht nur darauf warten, dass neue Fachkräfte ausgebildet werden, in einigen Bereichen brauchen wir die Fachkräfte schneller.“
Eine Fachkraft, die es aus der Ferne nach Kühlungsborn gezogen hat, ist Phat Ho. Der 32-Jährige Vietnamese ist Junior Sous-Chef im A-ROSA Ostseehotel und hat es ins Traineeprogramm des Hotels geschafft. Er fühlt sich gut aufgenommen und angekommen. Freunden in Vietnam würde er dazu raten, sich bei Interesse in Deutschland zu bewerben. Phat ist über das Projekt „Hand in Hand for International Talents“ in die Region gekommen. Dieses erprobt einen idealtypischen Prozess für die erfolgreiche Fachkräfteeinwanderung aus Drittstaaten in IHK-Berufen. Dafür rekrutiert es im Ausland qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber mit Berufserfahrung, die langfristig in Deutschland leben und arbeiten möchten und bringt diese mit deutschen Unternehmen zusammen. Dabei begleiten die Projektmitarbeiterinnen und -mitarbeiter den kompletten Prozess der Zuwanderung, sie sammeln Wissen und Erfahrungen.
Passgenaue Fachkräfteakquise auch für kleine Unternehmen
Große Unternehmen hätten oft Kapazitäten, sich um eine Fachkräfteakquise aus dem Ausland zu kümmern, sagte der Staatssekretär für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus
und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Jochen Schulte, bei der Veranstaltung. Doch die überwiegende Anzahl der kleinen regionalen Unternehmen habe diese Kapazitäten nicht und könne sich daher nicht um die passgenaue Fachkräfte-Akquise für ihr Unternehmen aus dem Ausland kümmern. Um Unternehmen dabei zu helfen, hat die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern am 16. Januar 2025 gemeinsam mit den Wirtschaftskammern in Mecklenburg-Vorpommern und der Bundesagentur für Arbeit die Fachkräfte-Service-Zentrale Mecklenburg-Vorpommern auf den Weg gebracht. Hier gibt es Unterstützung aus einer Hand.
und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Jochen Schulte, bei der Veranstaltung. Doch die überwiegende Anzahl der kleinen regionalen Unternehmen habe diese Kapazitäten nicht und könne sich daher nicht um die passgenaue Fachkräfte-Akquise für ihr Unternehmen aus dem Ausland kümmern. Um Unternehmen dabei zu helfen, hat die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern am 16. Januar 2025 gemeinsam mit den Wirtschaftskammern in Mecklenburg-Vorpommern und der Bundesagentur für Arbeit die Fachkräfte-Service-Zentrale Mecklenburg-Vorpommern auf den Weg gebracht. Hier gibt es Unterstützung aus einer Hand.
Lob für schnelle und flexible Zusammenarbeit
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung waren sich einig: „Projekte sind immer so gut wie die Menschen, die sie ausmachen.“ In der Region gelingt das im Rahmen des Hand in Hand-Projektes ganz besonders gut, wie Sofie Geisel, Geschäftsführerin der DIHK Service GmbH, alle Akteure lobte. Integration ausländischer Fachkräfte sei eine große Gemeinschaftsaufgabe, die nur in enger Zusammenarbeit, beispielsweise auch mit den Auslandshandelskammern, und mit viel Engagement funktionieren könne. Sehr positive Erfahrungen im Rahmen des Projektes „Hand in Hand“ gesammelt hat Christine Bentz, Human Ressources Managerin des AROSA-Ostseehotels. Sie war von Anfang an mit Herzblut dabei und ist sehr zufrieden: „Die Fachkräfte sind sehr gut, und zuverlässig.“ Andere Unternehmen beginnen gerade, erste Erfahrungen mit der Akquise ausländischer Fachkräfte zu sammeln, wie beispielsweise Tim Warning, Personalreferent bei der Ilim Nordic Timber GmbH & Co.KG. Ihn hat die schnelle, fundierte und flexible Zusammenarbeit mit den Industrie- und Handelskammern und der Arbeitsagentur überzeugt.
Seit 2020 gehört die IHK zu Rostock mit zu den Pilotkammern im Projekt Hand in Hand for international Talents. Das Projekt findet qualifizierte Fachkräfte in ausgewählten Herkunftsländern und wird gemeinsam durch die DIHK Service GmbH, die Bundesagentur für Arbeit sowie ausgewählte regionale Industrie- und Handelskammern und Arbeitsagenturen umgesetzt. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Unternehmen, die internationale Fachkräfte gewinnen möchten, wenden sich an Katharina Hahn, bei der IHK zu Rostock Ansprechpartnerin für das Pilotprojekt „Hand in Hand for international talents“, Tel.: 0381 338 330. E-Mail: katharina.hahn@rostock.ihk.de
Sviatlana Kryvadubskaya ist ab Februar 2025 bei der IHK zu Rostock Ansprechpartnerin der Fachkräfte-Service-Zentrale,
E-Mail: sviatlana.kryvadubskaya@rostock.ihk.de
E-Mail: sviatlana.kryvadubskaya@rostock.ihk.de
Melanie Wicht (JPG-Datei · 2139 KB), seit 1. Januar 2025 Hauptgeschäftsführerin bei der IHK zu Rostock, wies auf den Mehrwert des gemeinsamen Engagements aller hin, der „unser Leben reicher macht“.
Tipp für Unternehmen
Vom 11. bis 13. Februar 2025 haben IHK-Unternehmen die Möglichkeit, Fachkräfte aus dem Pool des Projekts Hand in Hand for International Talents in einem kennenzulernen. Die Anmeldung dafür ist bis zum 4. Februar 2025 möglich.