Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement

Nachfolgend erhalten Sie Informationen zum Prüfungsbereich “Fallbezogenes Fachgespräch zu einer betrieblichen Fachaufgabe im Großhandel/Außenhandel” (vgl. Verordnung über die Berufsausbildung zum Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement (2020), § 13 bzw. § 21)

Allgemeine Informationen

Der Prüfungsbereich wird in Gestalt eines fallbezogenen Fachgespräches von höchstens 30 Minuten Dauer durchgeführt.
Der/Die Geprüfte soll nachweisen, dass er/sie in der Lage ist:
  • berufstypische Aufgabenstellungen zu erfassen, Probleme und Vorgehensweisen zu erörtern sowie Lösungswege zu entwickeln und zu begründen,
  • Geschäftsgespräche kunden-, service- und prozessorientiert zu führen und auszuwerten und dabei Waren-, Dienstleistungs- und Fachkenntnisse einzubeziehen und
  • praxisbezogene Aufgaben unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und ökologischer Zusammenhänge sowie unter Beachtung rechtlicher Zusammenhänge zu planen, durchzuführen, zu steuern und auszuwerten.

Klassische Variante

Zur Vorbereitung auf das fallbezogene Fachgespräch soll der/die Geprüfte eine von zwei praxisbezogenen Fachaufgaben, die ihm vom Prüfungsausschuss aus den in § 13 Abs. 2 (Großhandel) bzw. § 21 Abs. 2 (Außenhandel) genannten Gebieten zur Wahl gestellt werden, bearbeiten und Lösungswege entwickeln (15 Minuten Vorbereitungszeit).

Report-Variante

Zur Vorbereitung auf das fallbezogene Fachgespräch soll der/die Geprüfte für jedes der beiden durch den Ausbildungsbetrieb festgelegten Gebiete einen höchstens dreiseitigen Report über die Durchführung einer praxisbezogenen Fachaufgabe erstellen. Die Reporte werden nicht bewertet. Sie sind der IHK zu Rostock bis zum Tag der schriftlichen Abschlussprüfung Teil 2 zuzuleiten.
Aus jedem der gewählten Gebiete ist eine real betriebliche Fachaufgabe in Form eines Reports zu erstellen. Dabei ist zu beachten, dass keine Routine- und Standardvorgänge beschrieben werden.
Die zwei Reporte inkl. Deckblätter sind als eine PDF per Mail an janine.theumer@rostock.ihk.de einzusenden.

Formale Hinweise zur Reporterstellung

  • Deckblatt je Report mit persönlicher Erklärung
  • höchstens 3 Seiten Umfang, DIN A 4,
  • Schriftgröße 11, Schrift Arial
  • 1,5-zeilig verfasst
  • Linker und rechter Rand 2,5 cm
  • Fortlaufende Seitennummerierung
  • Vor- und Zuname auf jeder Seite
  • Zusätzliche Anlagen werden nicht zugelassen

Inhaltliche Hinweise zur Reporterstellung

  • Aufgabenstellung / Arbeitsauftrag
  • Planung
  • Durchführungsphase / Begründung der Vorgehensweise
  • Rahmenbedingungen / Gesamtzusammenhang
  • Kontrolle / Bewertung der Ergebnisse
  • Verwendung der „Ich-Form“

Anforderungskriterien an eine praxisbezogene Fachaufgabe (Report-Variante)

1. Berufs- und Betriebsbezug
  • Bezug der Fachaufgabe zu den Ausbildungsinhalten des Berufsbildes
    „Kaufmann/frau für Groß- und Außenhandelsmanagement“ ist vorhanden.
  • Mehrere Lernziele der gewählten Qualifikationseinheit gemäß Ausbildungsrahmenplan werden abgedeckt.
  • Die praxisbezogene Fachaufgabe erfordert einen Lösungsprozess.
  • Mindestens ein Teil eines realen Geschäftsprozesses wird abgebildet.
2. Abbildung einer vollständigen beruflichen Handlung
  • Planung, Durchführung und Auswertung muss erfolgen.
  • Durch die Bearbeitung kann die berufliche Handlungsfähigkeit unter Beweis gestellt werden.
3. Bearbeitung der Fachaufgabe
  • Keine Routineaufgabe, sondern Herausforderungen für den Auszubildenden
  • Beispiel für Herausforderungen: Auftreten von Problemen und Konflikten bzw. veränderten Bedingungen.
  • Recherche von Informationen ist erforderlich.
  • Umsetzung des Lösungsprozesses erfordert die Berücksichtigung bzw. Abstimmung mit verschiedenen betrieblichen Schnittstellen (z. B. Kunden, Kollegen)
4. Gestaltungsspielraum
  • Gewisse organisatorische Freiheitsgrade oder Verantwortungs- und Entscheidungsspielräume für den Auszubildenden sind vorhanden.
  • Alternative Lösungswege und Vorgehensweisen sind möglich.
5. Auswertbarkeit
  • Ergebnisse der praxisbezogenen Fachaufgabe ermöglichen eine Bewertung, z. B. hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit oder des Kundennutzens.
  • Möglichkeit der Reflexion der Aufgabe ist vorhanden, z. B. inwieweit Ziele erreicht wurden.
  • Ableitung von Verbesserungsvorschlägen.
  • Erfolgreiches Ergebnis der Aufgabe ist nicht zwingend.
  • Auch schlüssige Auseinandersetzungen mit unerwartetem oder unerwünschtem Ergebnis kann das Fazit sein.
6. Kontrolle/Bewertung und Ergebnisse
  • Lösungswege reflektieren

Wichtige Dokumente für die Report-Variante