Manuela Matz (CDU)

Manuela Matz
Was ist Ihr wichtigstes Projekt für den Wirtschaftsstandort Mainz und wie würden Sie es angehen?
Biontech ist ein absoluter Glücksfall. Wir müssen alles dafür tun, dass das kein Einzelfall bleibt. Daher arbeite ich jetzt an einem Ökotechcluster. Dieses soll Unternehmen mit dem Kerngeschäft in der Klimafolgenbekämpfung und -anpassung nach Mainz bringen. Das ist die beste  Zukunftsvorsorge und schafft neue Arbeitsplätze.
Welche wären Ihre nächsten Schritte zum Biotech-Standort Mainz, auch um Startups mit Flächenbedarf zu binden?
Die Schaffung eines Biotech-Cluster mit Campus steht ganz oben auf der Liste. Hier sind wir gerade in der Bauleitplanung, Flächenbeschaffung und Neustrukturierung des Technologiezentrums Mainz. Dieses fördert Start-Ups aus der Branche mit Laborflächenbereitstellung und Acceleratorprogramm. Es gilt die Biotechunternehmen hier in Mainz optimal zu unterstützen und neue Unternehmen der Branche zu gewinnen. Im Idealfall sind das Unternehmen aus der supply chain von Biontech.
Darf und kann die Innenstadt dauerhaft mit allen Verkehrsmitteln erreichbar sein, mit welchen Prioritäten?
Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Frage der Verkehrsmittel in Städten eine Glaubensfrage ist. Ich setze mich dafür ein, diese Debatte nüchtern zu führen. Autos und Parkplätze gehören für mich genauso zu einer lebendigen Innenstadt wie Fahrradstraßen und spezielle Busspuren. Es kommt auf einen guten Mix an. Nur von Fahrradfahrern und Busfahrern kann der Einzelhandel nicht leben.