Rheinhessen: Kaufkraft über dem Bundesdurchschnitt
IHK für Rheinhessen: Analyse 2025 zeigt starke Kaufkraft der Region – Ein Viertel des Einkommens fließt in den Einzelhandel
8. September 2025 – Die aktuelle Kaufkraftanalyse der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen zeigt: Die Menschen zwischen Mainz, Alzey, Bingen und Worms verfügen über mehr Einkommen als der Bundesdurchschnitt – und nutzen es überdurchschnittlich häufig für Einkäufe. Rund ein Viertel des verfügbaren Einkommens wird im Einzelhandel ausgegeben. Davon profitieren stationäre Geschäfte, Online-Shops und auch der Tourismus. „Rheinhessen punktet mit einer überdurchschnittlichen Kaufkraft – das ist eine wichtige Basis für Handel und Tourismus“, sagt Dr. Florian Steidl, Geschäftsführer des IHK-Dienstleistungszentrums Bingen und Standortexperte bei der IHK für Rheinhessen.
Die Region erreicht ein Kaufkraftvolumen von 20,9 Milliarden Euro. Mit 32.110 Euro pro Kopf liegt Rheinhessen 5,1 Prozent über dem Bundesschnitt. Mainz rangiert im Vergleich der Großstädte auf Platz 11, der Kreis Mainz-Bingen bundesweit auf Rang 15. Ingelheim belegt unter den Städten zwischen 10.000 und 50.000 Einwohnern Platz 34, Bingen Platz 513.
Im Durchschnitt geben die Menschen in Rheinhessen 8.127 Euro pro Jahr im Einzelhandel aus – 3,4 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. An der Spitze liegen die Ingelheimerinnen und Ingelheimer mit 9.224 Euro pro Kopf. Auch online wird in Rheinhessen überdurchschnittlich viel eingekauft: 13 Prozent der Einzelhandelsausgaben entfallen auf das Internet.
Der stationäre Einzelhandel setzt in Rheinhessen 4,3 Milliarden Euro um, davon rund 1,7 Milliarden Euro in Mainz. Worms erreicht 707 Millionen Euro, Alzey 251 Millionen Euro, Ingelheim 237 Millionen Euro und Bingen 159 Millionen Euro. Touristen tragen rund zehn Prozent zum Umsatz bei, in Mainz sogar 16 Prozent. „Diese Zielgruppe sollte der Einzelhandel nicht unterschätzen und gezielt ansprechen,“ sagt Steidl.
Bei der Kaufkraftbindung sticht Alzey mit 175 Prozent hervor – bundesweit Platz 57. Worms liegt bei plus elf Prozent, während Mainz, Bingen und Ingelheim Kaufkraftverluste verzeichnen. Besonders die Mainzer Altstadt profitiert jedoch von einem starken Kaufkraftzufluss. Wichtige Faktoren für Kaufkraftbindung sind laut Steidl Aufenthaltsqualität, Angebotsmix und gute Erreichbarkeit. „Wird sie durch Baumaßnahmen erschwert, ist ein gutes Baustellenmarketing wichtig. Gäste müssen auch gut informiert werden, wie die Innenstadt erreichbar bleibt.“
Die komplette Kaufkraftanalyse mit allen Daten gibt es unter www.ihk.de/rheinhessen/kaufkraftanalyse
Aktuelle IHK-Aktionen für Handel und Innenstadt
- Aktionstage Heimatshoppen
Die IHK-Aktionstage Heimatshoppen helfen dabei, die Sichtbarkeit des Angebots in Innenstädten zu erhöhen. An der bundesweiten Innenstadtkampagne beteiligen sich noch bis 28. September fünf Städte in Rheinhessen. Ansprechpartnerin ist Nina Macher, Geschäftsführerin des IHK-Dienstleistungszentrums Worms, Telefon 06241 9117-50, nina.macher@rheinhessen.ihk24.de.
www.ihk.de/rheinhessen/heimatshoppen- Handelsdialog Rheinhessen
Mit dem Handelsdialog Rheinhessen startet die IHK ein neues Veranstaltungsformat für den Handel, das aktuelle Themen der Branche in den Mittelpunkt stellt - mit praxisnahen Vorträgen, frischen Impulsen und viel Raum für Austausch: am 30. September um 16 Uhr in der IHK für Rheinhessen am Mainzer Schillerplatz:
www.ihk-event.de/handelsdialog