Berufe von A-Z

Biologielaborant/-in

Arbeitsgebiet

Biologielaboranten haben es mit den Reaktionsabläufen im lebenden Organismus zu tun. Sie führen Untersuchungen an Tieren, Pflanzen und Mikroorganismen durch. Ihre Versuchs- und Beobachtungsobjekte sind sowohl ganze Organismen als auch Zellen, Gewebe und Organe. Sie prüfen den Einfluss von Medikamenten auf Kreislauf, Gewebe und Körperflüssigkeiten mit Hilfe von Mikroskopen, Zentrifugen und elektronischen Messgeräten.
Sie führen chemische, bakteriologische und andere Spezialuntersuchungen an Rindern, Schweinen, Pferden, Schafen und Geflügel durch. Es werden Böden, Nährstoffe, Futter- und Düngemittel ständig kontrolliert.
Die Krankheitssymptome und -erreger, wie Mikroorganismen, zum Beispiel Pilze und Viren werden im Labor und in Feldversuchen beobachtet und untersucht. Biologielaboranten arbeiten meistens unter Anleitung eines Wissenschaftlers und können sich auf bestimmte Gebiete spezialisieren.

Branchen/Betriebe

Biologielaboranten sind in Unternehmen der chemisch, biologischen Industrie beschäftigt.

Berufliche Fähigkeiten

Biologielaboranten
  • bereiten biologische, mikrobiologische und klinisch- chemische Untersuchungen und Versuchsreihen an Tieren, Mikroorganismen und Pflanzen vor und führen sie durch
  • führen grundlegende naturwissenschaftlich-technische Arbeiten durch
  • bedienen und pflegen Laborgeräte und -einrichtungen
  • führen biologische Arbeiten wie Herstellen und Beimpfen von Nährmedien aus
  • präparieren Versuchstiere
  • führen physikalisch-chemische, chemisch und biochemische Arbeiten aus, z.B. züchten von Parasiten und Kultivieren von Pflanzenschädlingen
  • vermehren pflanzliche Ableger und Gewebekulturen

Ausbildungsschwerpunkte

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Betriebliche Maßnahmen zum verantwortlichen Handeln (Responsible Care)
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Einsetzen von Energieträgern
  • Umgehen mit Arbeitsgeräten und -mitteln einschließlich Pflege und Wartung
  • Qualitätssichernde Maßnahmen, Kundenorientierung
  • Wirtschaftlichkeit im Labor
  • Arbeitsorganisation und Kommunikation
  • Arbeitsplanung, Arbeiten im Team
  • Informationsbeschaffung und Dokumentation
  • Kommunikations- und Informationssysteme
  • Messdatenerfassung und -verarbeitung
  • Anwenden von Fremdsprachen bei Fachaufgaben
  • Umgehen mit Arbeitsstoffen
  • Chemische und Physikalische Methoden
  • Probenahme und Probenvorbereitung
  • Physikalische Größen und Stoffkonstanten
  • Analyseverfahren
  • Trennen und Vereinigen von Arbeitsstoffen
  • Durchführen mikrobiologischer Arbeiten
  • Durchführen zellkulturtechnischer Arbeiten
  • Durchführen molekularbiologischer Arbeiten
  • Durchführen biochemischer Arbeiten
  • Durchführen diagnostischer Arbeiten
  • Hämatologische Arbeiten
  • Histologische Arbeiten
  • Durchführen zoologisch-pharmakologischer Arbeiten
  • Bereichsspezifische qualitätssichernde Maßnahmen

Ausbildungsdauer

Die Ausbildungszeit beträgt in der Regel 3,5 Jahre.

Berufsschule

Berufsbildende Schule 3
Maastrichter Str. 27, 26123 Oldenburg
www.bbs3-ol.de

Prüfungen

Die Abschlussprüfung wird in der gestreckten Prüfungsform durchgeführt. Der Teil 1 der Abschlussprüfung findet in der Regel zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres und der Teil 2 der Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung statt.

Prüfungstermine
Die schriftliche Prüfung findet an bundeseinheitlichen Prüfungsterminen statt.
Den Termin der praktischen Prüfung erhalten die Prüfungsteilnehmer ca. 4 Wochen vor dem jeweiligen Termin, schriftlich. Die praktischen Abschlussprüfungen Teil 2 finden in der Sommerprüfung ca. 4 Wochen vor den Sommerferien und in der Winterprüfung im Januar statt.
Prüfungsvorbereitung
Damit Auszubildende mit einem guten Gefühl und einer großen Portion Sicherheit die Prüfungsanforderungen bewältigen können, haben wir eine Übersicht mit verschiedenen Hilfen und Tipps zusammengestellt.
Hinweis: Weitere Informationen für die Praxis sowie zur Abschlussprüfung finden Sie auf der Homepage der PAL.
* Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir meist die männliche Form. Entsprechende Textstellen gelten selbstverständlich gleichwertig für alle Geschlechter (m/w/d).