Weniger Ausbildungsverträge abgeschlossen
Bis Ende Juli wurden in Nord-Westfalen insgesamt 6.536 neue Ausbildungsverträge geschlossen – rund acht Prozent weniger als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr. Zwei zentrale Ursachen nennt die IHK Nord Westfalen für den Rückgang: zum einen die demografische Entwicklung, zum anderen wirtschaftliche Unsicherheiten.
„Unsere Ausbildungsumfragen zeigen seit Jahren, dass es angesichts der sinkenden Zahl von Schulabgängern schlicht immer weniger Bewerberinnen und Bewerber gibt“, erklärt Dr. Jochen Grütters, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen.

Hinzu komme laut IHK auch die aktuelle Wirtschaftslage, die viele Unternehmen vorsichtig agieren lässt: „Die derzeitige Lage hinterlässt ihre Spuren auch auf dem Ausbildungsmarkt“, sagt Grütters.
Während knapp 18 Prozent der Betriebe planen, mehr auszubilden, bieten rund ein Viertel weniger Ausbildungsplätze an – vor allem aufgrund wirtschaftlicher Unsicherheit. „Der Mangel an geeigneten Bewerbern auf der einen und die wirtschaftliche Unsicherheit auf der anderen Seite sind schlechte Nachrichten für die Fachkräftegewinnung und -sicherung“, resümiert Grütters.
Trotz dieser Herausforderungen ermutigt die IHK Nord Westfalen junge Menschen, sich weiter um einen Ausbildungsplatz zu bemühen: „Bewerben lohnt sich auch jetzt noch – gerade kleinere und weniger bekannte Betriebe haben noch Ausbildungsplätze frei.“
Mit Angeboten wie der Passgenauen Besetzung, dem Einsatz von rund 900 Ausbildungsbotschaftern und über 700 Schulpartnerschaften unterstützt die IHK Nord Westfalen junge Menschen beim Übergang von der Schule in den Beruf. Die bundesweite Kampagne Jetzt #könnenlernen zeigt zusätzlich, wie attraktiv eine Ausbildung sein kann.
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Redaktion Wirtschaftsspiegel