Baumeister und Merten im Vorstand

Kreis Coesfeld/Coesfeld. - Anja Baumeister, Geschäftsführerin der RADWELT Coesfeld GmbH, und Michael Merten, Geschäftsführer der Stuhlfabrik Schnieder GmbH (Lüdinghausen), sind neue stellvertretende Vorsitzende im IHK-Regionalausschuss für den Kreis Coesfeld. Einstimmig wurden sie auf der Sitzung in den Stadtwerken Coesfeld in das Vorstandsteam gewählt. 

„Dieser Einsatz im Interesse der gesamten Wirtschaft im Kreis Coesfeld ist keineswegs selbstverständlich“, bedankte sich Ausschussvorsitzender Helmut Rüskamp bei seinen neuen Stellvertretern. Er freue sich auf die Zusammenarbeit und versicherte, dass der Vorstand seine Aufgabe als konstruktiv-kritischer Gesprächspartner von Politik und Verwaltung verantwortungsbewusst wahrnehmen werde, um die „wirtschaftliche Entwicklung im Kreis Coesfeld bestmöglich zu fördern“. Der Geschäftsführer der SGR GmbH (Dülmen) hatte bereits im Februar den Vorsitz im Regionalausschuss von Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Westmünsterland, übernommen. Rüskamp gehört als IHK-Vizepräsident auch dem Präsidium der IHK Nord Westfalen an.

Im Anschluss an die Wahl gab Dr. Eckhard Göske, Abteilungsleiter Industrie der IHK Nord Westfalen, Einblicke in die regionale Energieversorgung und den Stand der Energiewende im Kreis Coesfeld. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch liege mit rund 43 Prozent bereits auf einem hohen Niveau, berichtete er mit Verweis auf den Energieatlas NRW. Neue Windkraft- und Fotovoltaikanlagen werden diesen Anteil in den nächsten Jahren kontinuierlich vergrößern. Göske verdeutlichte im Ausschuss aber auch die Abhängigkeit der Industrie vom Energieträger Erdgas. Zwei Drittel ihres gesamten Energiebedarfs decke die Industrie im Kreis Coesfeld derzeit mit Erdgas, berichtete er. Göske: „Ein Lieferstopp oder ein Embargo für russisches Gas würde die regionale Industrie massiv beeinträchtigen.“

Ron Keßeler, Geschäftsführer der EMERGY Führungs- und Servicegesellschaft mbH, berichtete über die aktuellen Verwerfungen an den Strom- und Gasmärkten. Die Unternehmerinnen und Unternehmern im Ausschuss waren sich einig, dass die Versorgungs- und Systemsicherheit für die regionale Wirtschaft auf höchstem Niveau erhalten bleiben müssen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft zu erhalten.

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Der IHK-Regionalausschuss für den Kreis Coesfeld unter Leitung des Vorsitzenden Helmut Rüskamp (12. von links) tagte bei den Stadtwerken Coesfeld.
Foto: Grundmann/IHK Nord Westfalen