Rumänien auf einen Blick
© PantherMedia / Andriy Popov
Daten und Fakten
Basisinformationen
Rumänien liegt auf dem 44. Breitengrad Nord und dem 26. Längengrad Ost und grenzt an die Nachbarländer Bulgarien, Serbien, Ungarn, Ukraine und Moldawien. Die Landesgrenzen verlaufen dabei wie folgt:
Die wirtschaftliche Entwicklung Rumäniens verläuft regional sehr unterschiedlich. Während einige Kreise und Landesteile über eine gut ausgebaute Infrastruktur verfügen und Ziel zahlreicher ausländischer Investitionen wurden, liegen andere Regionen fast völlig brach. Die Farbschattierungen der folgenden Karte geben die unterschiedlichen Grade der wirtschaftlichen Entwicklung gemäß der angegebenen Skala wieder. Danach sind beispielsweise die Kreise Timis, Cluj, Sibiu, Brasov und Bukarest wirtschaftlich sehr gut entwickelt.
Zur Zeit existieren sieben freie Wirtschaftszonen: Sulina (im Donaudelta), Constanta Sud, Basarabi, Galati (an der Donau), Giurgiu (an der Donau), Braila (an der Donau) und Curtici (neben Arad).
Darüber hinaus existieren ca. 30 Industrie- und Technologieparks, z. B. in Bacau, Brasow, Cluj, Galati, Hemeius, Sibiu "Sura Mica" und Timisoara.
Die wirtschaftliche Dynamik ist so hoch wie seit der Finanzkrise nicht mehr. Vor allem der private Verbrauch zog kräftig an. Mehrwertsteuersenkungen, großzügige Erhöhungen von Löhnen im öffentlichen und im Gefolge auch privaten Sektor sowie die Anhebung des Mindestlohns trugen entscheidend zur positiven Entwicklung 2016 bei. Niedrige Zinsen, eine relativ rege Investitionstätigkeit und ein verbesserter Arbeitsmarkt kamen hinzu.
Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||
Fläche |
238 400 qkm, davon 7 160 qkm Wasser
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Einwohnerzahl |
19,7 Millionen
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Ethnische Gruppen |
Rumänen 89,5%, Ungarn 6,6%, Roma 2,5%, Ukrainer 0,3%, Deutsche 0,3%, Russen 0,2%, Türken 0,2%, andere 0,4%
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Altersstruktur |
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Durchschnittsalter |
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Lebenserwartung |
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Bevölkerungswachstum (Prognose 2019/2020) |
- 1,4 Prozent
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Bevölkerungsdichte (Einwohner je qkm) |
42,1
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Sprache |
Rumänisch; andere Sprachen entsprechen der ethnischen Gliederung; Korrespondenzsprachen: Rumänisch, Deutsch, Englisch, Französisch.
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Klima |
Kontinentales Klima
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Hauptstadt |
Bukarest (2,3 Mio. Einwohner)
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Großstädte |
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Staatsform |
Republik
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Währung | 1 Leu = 100 Bani Singular Leu; Plural Lei (internationale Schreibweise ROL, seit dem 1.7.2005 durch die Währungsumstellung mit der Streichung der letzten vier Stellen RON |
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Wechselkurs (2020) aktuell hier |
100 rumänische Lei (RON) = 20,65 Euro (EUR) 1 Euro (EUR) = 4,86 rumänische Lei (RON). |
Wirtschaftsdaten
Bruttoinlandsprodukt (BIP) | |||
2017 | 2018 | 2019 | |
BIP (nominal in Mrd. Euro ) |
178,3
|
190,2
|
223,3
|
BIP-Veränderungen (real in %) |
5,7
|
4,4
|
4,8
|
BIP je Einwohner (nominal in Euro) |
9.105
|
9.773
|
11.504
|
Inflationsrate (2017 - 2022) |
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Jahr
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2017 | 2018 | 2019 |
2020
|
2021
|
2022
|
Jahresdurchschnitt (in Prozent) |
1,1
|
3,0
|
3,9
|
4,1
|
11,8
|
Arbeitslosenquote in % 2017 - 2022 |
||||||
Jahr | 2017 | 2018 | 2019 |
2020
|
2021
|
2022
|
Quote |
5,4
|
5,3
|
3,9
|
5,6
|
5,4
|
Außenhandel
Außenhandelsquote 2021: 72,1 % |
Exportquote 2021: 31,1 % |
% in der Gesamteinfuhr 2021: chemische Erzeugnisse 15,0; Maschinen 10,5; Elektrotechnik 9,1, Kfz und-Teile 8,5; Nahrungsmittel 8,2; Elektronik 6,7; Textilien u. Bekleidung 4,9; Eisen und Stahl: 4,6; Metallwaren 4,1; Rohstoffe 3,1; Sonstige 25,3 |
% in der Gesamtausfuhr 2021: Elektrotechnik 16,2; Kfz- und Teile 14,6; Maschinen 9,9; Nahrungsmittel 8,2; chemische Erzeugnisse 5,1; Eisen und Stahl 4,9; Rohstoffe 4,7; Textilien u. Bekleidung 4,3; Sonstige 25,9 |
Charakteristika des rumänischen Marktes
Mitgliedschaft in internationalen Organisationen:
Seit dem 1. Januar 2007 ist Rumänien Mitglied der Europäischen Union (EU).
Rumänien ist darüber hinaus Mitglied der Vereinten Nationen UNO sowie allen dazugehörenden Unterorganisationen wie FAO, UNESCO, IAEA, UNIDO, UNCTAD, WHO, usw.. Seit dem Jahr 1994 ist Rumänien auch Mitglied der Welthandelsorganisation WTO. Mit dem Beitritt Rumäniens zur EU hat das Land auch alle Freihandelsabkommen der EU übernommen bzw. jene eliminiert, die nicht von der EU geschlossen wurden. Seit 1997 ist Rumänien Mitglied des Madrider Abkommens vom 27. Juni 1989 hinsichtlich der Registrierung internationaler Marken. Im Zuge der NATO-Osterweiterung wurde Rumänien bereits am 29. März 2004 Mitglied der NATO.
Stärken und Schwächen des rumänischen Marktes:
Strengths (Stärken):
EU-Mitglied (seit 2007). Flat Tax (Körperschaftsteuer: 16%). Noch niedrige Lohnkosten im EU-Vergleich. Gute Kenntnisse von Fremdsprachen und im Bereich IT. Geografisch günstige Lage durch Schwarzes Meer und Donau.
EU-Mitglied (seit 2007). Flat Tax (Körperschaftsteuer: 16%). Noch niedrige Lohnkosten im EU-Vergleich. Gute Kenntnisse von Fremdsprachen und im Bereich IT. Geografisch günstige Lage durch Schwarzes Meer und Donau.
Weaknesses (Schwächen):
Erhebliche Probleme beim Abruf von EU-Fördermitteln. Schleppende Strukturreformen, auch bei staatlichen Unternehmen. Zu langsamer Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Mängel in der Berufsausbildung, daher Fachkräftemangel.
Erhebliche Probleme beim Abruf von EU-Fördermitteln. Schleppende Strukturreformen, auch bei staatlichen Unternehmen. Zu langsamer Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Mängel in der Berufsausbildung, daher Fachkräftemangel.
Opportunities (Chancen):
Bereitstehende nicht zurückzuzahlende EU-Fördermittel. Deutschsprachige Bevölkerung in Siebenbürgen und im Banat. Bevölkerungsstärkster Markt der Region. Nähe zu weiteren Absatzmärkten (zum Beispiel Serbien, Bulgarien und Ukraine).
Bereitstehende nicht zurückzuzahlende EU-Fördermittel. Deutschsprachige Bevölkerung in Siebenbürgen und im Banat. Bevölkerungsstärkster Markt der Region. Nähe zu weiteren Absatzmärkten (zum Beispiel Serbien, Bulgarien und Ukraine).
Threats (Risiken):
Weiterhin Mängel im Rechtssystem. Korruptionswahrnehmungsindex 2015 von Transparency International: Rang 58 (Deutschland: Rang 10). Demografie und Auslandsmigration. Regionale/geopolitische Entwicklungen rund um die Ukraine. Hohe Jugendarbeitslosigkeit.
Weiterhin Mängel im Rechtssystem. Korruptionswahrnehmungsindex 2015 von Transparency International: Rang 58 (Deutschland: Rang 10). Demografie und Auslandsmigration. Regionale/geopolitische Entwicklungen rund um die Ukraine. Hohe Jugendarbeitslosigkeit.
Quelle: GTAI
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