Wirtschaftsstandort Niederbayern

Ausbildungs- und Arbeitsmarkt

Aktuelle Arbeitsmarktzahlen

Der niederbayerische Arbeitsmarkt hat sich in der Vergangenheit positiv entwickelt. Die Arbeitslosenquoten liegen regelmäßig unter dem bayerischen Schnitt und deutlich unter dem Deutschlandniveau. Nicht nur die Corona-Pandemie hat Spuren am Arbeitsmarkt hinterlassen und zwischenzeitlich zu moderaten Anstiegen geführt, auch die jüngste Konjunkturschwäche macht sind mittlerweile in den Zahlen bemerkbar. Die aktuelle Arbeitslosenquote (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 811 KB) liegt im September in Niederbayern mit 3,6 Prozent unter dem Bayernwert (3,8 Prozent) und unter dem Wert in Deutschland (6,0 Prozent).
Mit Ausnahme der beiden Corona-Krisenjahre ist die Zahl der bei den Arbeitsagenturen gemeldeten offenen Stellen kontinuierlich gestiegen, 2023 liegt die Zahl bei 13.290. Dies zeigt den sich verschärfenden Arbeits- und Fachkräftemangel in Niederbayern.
Grafik Arbeitslosenquoten offfene Stellen für Homepage1
Quelle: Bundesagentur für Arbeit
Stand: Juni 2024

Beschäftigte und Erwerbstätige

Immer mehr Niederbayerinnen und Niederbayern sind in Lohn und Brot. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Regierungsbezirk steigt auf derzeit 514.542; lediglich im Jahr 2020 wurde der kontinuierliche Aufwärtstrend der vergangenen Jahre coronabedingt unterbrochen. Über 85.000 zusätzliche Arbeitsplätze sind in den letzten zehn Jahren im Regierungsbezirk hinzugekommen. Ebenso positiv entwickelt sich die Zahl der Erwerbstätigen.
Grafik Erwerbstätigen für Homepage (1)
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik – www.statistik.bayern.de
Stand: März 2024

IHK-Berufsausbildung

Nach mehreren Rückgängen in Folge geht es mit den Zahlen aus der beruflichen Bildung im IHK-Bezirk Niederbayern wieder aufwärts: 4.458 Neueintragungen können zum 31.12.2023 in den über 2.400 Ausbildungsbetrieben gezählt werden und damit ein Plus von 6,0 Prozent zum Vorjahr. Verantwortlich dafür ist ein Zuwachs von 7,0 Prozent speziell bei den gewerblich-technischen Ausbildungsberufen. Mit knapp 18 Prozent liegt hier der Frauenanteil deutlich niederiger als bei den kaufmännischen Ausbildungsberufen (54 Prozent). Jeder zweite Azubi hat einen mittleren Bildungsabschluss, 16 Prozent die (Fach-)Hochschulreife.
Grafik Ausbildungsverhältnisse für Homepage (1)
Quelle: IHK Niederbayern
Stand: Juni 2024

Pendler

Pendler sind alle sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, deren Arbeitsplatz sich vom Wohnort unterscheidet. Die größten Anlaufstellen für Pendler in Niederbayern sind die kreisfreien Städte Passau, Straubing und Landshut, wobei besonders viele Pendler in den direkt angrenzenden Landkreisen wohnen. Aufgrund eines großen Arbeitgebers aus der Automobilbranche kommen mehr Leute zum Arbeiten in den Landkreis Dingolfing-Landau, als diesen verlassen. Generell ist der Regierungsbezirk Niederbayern kein geschlossener Arbeitsmarkt. 59.000 Einpendler stehen 98.000 Auspendlern gegenüber, sodass per Saldo 39.000 Beschäftigte die Region verlassen.
Karte Pendler in Niederbayern für Homepage (1)
Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik – www.statistik.bayern.de
Ob und wie häufig gependelt wird, ist unerheblich.
Stand: August 2023
Weitere Informationen finden Sie in der IHK-Studie Pendlerströme.