Konjunktur zum Frühsommer 2025
Wirtschaftlicher Lagebericht Frühsommer 2025
„Im Frühsommer 2025 präsentiert sich die wirtschaftliche Lage im Bezirk der IHK Lahn-Dill besser, aber nach wie vor eingebremst. Die Unternehmen sehen sich weiterhin mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert, die das Wachstum hemmen. Dies sind nach den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen insbesondere die Sorge um eine nachlassende Inlandsnachfrage oder die Belastung durch hohe Energie- und Rohstoffpreise.“
Eine Analyse von Armin Kuplent
Referat Konjunktur
Referat Konjunktur
Konjunktur in Kürze
- Geschäftsklima
Der Klimaindex der heimischen Wirtschaft verbessert sich zum Frühsommer 2025 im Vergleich zum Jahresbeginn geringfügig. Er liegt mit 88 Punkten über dem Ergebnis der Umfrage im Januar 2025. - Geschäftslage
Die Beurteilung der aktuellen Lage präsentiert sich im Frühsommer im Trend aufwärtsgerichtet. Per Saldo aus positiven und negativen Antworten ergibt sich ein Minus von 7 Prozent. Das Ergebnis verbleibt somit im negativen Bereich. - Erwartungen
Auch der Saldo zu den Erwartungen in zukünftige Geschäfte zeichnet ein, wenn auch nach wie vor verhaltenes, optimistischeres Bild. Er verbessert sich auf minus 16 Prozent und verbleibt mit diesem Ergebnis im negativen Bereich. - Beschäftigung
Die Beschäftigungsabsichten bewegen sich in etwa auf dem Niveau der Vorumfrage. Im Ergebnis legt der Antwortsaldo zum Frühsommer 2025 um einen Prozentpunkt zu. Im Januar 2025 lag dieser bei gerundet minus 16 Prozent. Aktuell weist der Saldo aus steigend- und fallend-Antworten minus 15 Prozent aus. - Investitionen
Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen für die nächsten 12 Monate bleibt trotz einer Verbesserung des Saldos von Zurückhaltung geprägt und lässt weiterhin Optimismus vermissen. Der Saldo ergibt minus 14 Prozent, nach minus 24 Prozent zum Jahresbeginn 2025. - Export
Die Exporterwartungen spiegeln den Einfluss geopolitischer Ereignisse deutlich wider. Der Saldo weist zum Frühsommer, wenn auch etwas verbessert, einen Saldo von minus 14 Prozent, nach minus 27 Prozent in der Vorumfrage, aus. - Risiken
In der Umfrage im Frühsommer 2025 erklimmt die Sicht auf schwierige wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen mit 56 Prozent der Risikonennungen den ersten Platz im Ranking. Die Sorge um eine rückläufige Inlandsnachfrage folgt nahezu unmittelbar mit 53 Prozent der Antworten. Am dritthäufigsten, 52 Prozent der Rückläufer, belastet die Entwicklung der Energie- und Rohstoffpreise die heimische Wirtschaft. Es folgen zu 50 Prozent der Nennungen hohe Arbeitskosten und an fünfter Stelle das Dauerrisiko, der Fachkräftemangel mit 41 Prozent.
Den ausführlichen wirtschaftlichen Lagebericht zum Frühsommer 2025 finden Sie unter "Weitere Informationen".