25.09.2023

Verarbeitendes Gewerbe in Heilbronn-Franken im Jahr 2022

Die Industrie im IHK-Bezirk Heilbronn-Franken verbuchte in allen Kreisen in dem von Unsicherheiten geprägten Jahr 2022 ein nominales Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr. Dies war allerdings zu großen Teilen auf Preisanstiege zurückzuführen.
Die 889 Industriebetriebe mit mehr als 20 Beschäftigten in der Region Heilbronn-Franken, neben den Regionen Stuttgart und Mittlerer Oberrhein die drittstärkste Industrieregion im Südwesten, erzielten im Jahr 2022 einen Umsatzzuwachs von 3,3 Milliarden Euro oder 9,0 Prozent. Der Anstieg des Auslandsumsatzes lag bei nominal 1,4 Milliarden Euro oder 7,3 Prozent. Die Exportquote betrug 51,5 Prozent.
Auch die Beschäftigung entwickelte sich im IHK-Bezirk Heilbronn-Franken positiv. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Industriebeschäftigten um 1.233 Personen oder 0,9 Prozent auf 142.825 im Jahr 2022.
Die aktuelle Tendenz im Verarbeitenden Gewerbe ist im Jahr 2023 bisher positiv geblieben. Das zeigen die neuesten monatlichen Industriestatistiken. Zu beachten ist jedoch, dass der nominale Umsatzzuwachs auch nach wie vor auf teils deutliche Preissteigerungen zurückzuführen ist.

Die Stimmung in der regionalen Industrie hat sich zuletzt allerdings deutlich verschlechtert, wie aus der IHK-Konjunkturumfrage hervorgeht. Die Industriebetriebe kämpfen mit einer schwachen Weltnachfrage und beklagen zunehmend, dass ihre weltweite Wettbewerbsfähigkeit leidet. Hohe Energie- und Rohstoffpreise sind für viele Unternehmen eine Belastung.